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Michelle Obama, die First Lady der USA.

© dpa

Alltag der First Lady von Amerika: Warum Michelle Obama kein Fenster öffnen kann

Das Leben als First Lady ist kein leichtes. Michelle Obama hat sich am Montag in einer Fernsehshow darüber beschwert, kein Fenster im Weißen Haus öffnen zu können. Eine Welle der Empörung löste derweil ein Moderator aus, der Obama mit Affen verglichen hatte.

Amerikas First Lady Michelle Obama (51) vermisst in ihrem Leben als Frau des US-Präsidenten etwas völlig Alltägliches. „Was die Menschen nicht wissen, ist, dass wir kleine Dinge - wie ein Fenster zu öffnen - nicht machen können“, sagte Obama in der Show von US-Moderatorin Ellen DeGeneres am Montag.

„Ich freue mich darauf, in ein Auto zu steigen, das Fenster herunterzufahren und die Luft in mein Gesicht wehen zu lassen“, sagte Obama. Sie habe seit sieben Jahren in keinem Auto mit geöffnetem Fenster gesessen. Auch im Weißen Haus müssten die Fenster geschlossen bleiben - die Familie dürfe nur die Balkontür benutzen.

Als US-Präsident muss Barack Obama sich mit seiner Frau Michelle und den Töchtern seit 2008 an sehr strenge Sicherheitsregeln halten.

First Lady mit Affen verglichen - Moderator gefeuert

Bereits am Wochenende hatte es Wirbel um Michelle Obama gegeben: Ein preisgekrönter spanischsprachiger Moderator wurde entlassen, weil er Amerikas First Lady mit Affen verglichen hat. Rodner Figueroa, erst im vergangenen Jahr mit einem Emmy ausgezeichnet, hatte in der Talkshow „El Gordo y la Flaca“ (Der Dicke und die Dünne) gesagt, Obama sehe aus, „als wenn sie zur Besetzung von „Planet der Affen“ gehört“.

Die Bemerkung hatte eine Welle der Empörung im Internet ausgelöst. Eine öffentliche Entschuldigung nutzte Figueroa nichts: Nach Angaben des „Miami Herald“ vom Samstag wurde er entlassen.

In einem Interview mit dem Magazin "People" hatte die First Lady unlängst über ihre Erfahrungen mit alltäglichem Rassismus berichtet. So sei sie bei einem Besuch in einem Supermarkt für eine Verkäuferin gehalten worden, ihr Mann sei bei einer Gala für einen Kellner gehalten und um einen Kaffee gebeten worden. Die nordkoreanische Führung hatte Präsident Obama Ende Dezember als "Affe im Urwald" beleidigt. (rok, dpa, AFP)

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