zum Hauptinhalt
Bushs Hunde

© getty

"First Dogs": "Ich empfehle einen Pudel"

Welcher Hund eignet sich für Obama? Anruf in New York bei Christina Duffney vom Verband amerikanischer Rassehundezüchter.

Frau Duffney, haben Sie eine Empfehlung für Barack Obama und seine Familie?

Er sollte sich auf keinen Fall einfach irgendeinen Hund aussuchen. Das Tier muss unbedingt zur Familie passen, das raten wir jedem anderen Interessenten auch. Wir haben natürlich schon mal nachgedacht und Amerika online abstimmen lassen, welche Rasse infrage käme.

Welche Rassen standen denn zur Wahl?

Der chinesische Schopfhund, der gelockte Bichon, der Zwergschnauzer, der Soft-Coated Wheaten Terrier und der Pudel. 42 000 Menschen haben sich auf unserer Internetseite für den Pudel entschieden. Und damit lautet unsere Empfehlung an die Obamas: Besorgen Sie sich einen Pudel!

Warum ausgerechnet einen Pudel? Sind das nicht eitle Schoßhunde mit der Aura des Undemokratischen?

Nein! Es ist eine Rasse, die nicht immer den Respekt bekommt, den sie verdient. In Amerika sind Pudel äußerst beliebt. So ein Pudel ist anspruchslos und kommt sehr gut mit Kindern aus. Einer der wichtigsten Faktoren für unsere Vorauswahl war aber, dass Malia, die ältere Tochter Obamas, Allergikerin ist. Der künftige „First Dog“ sollte also möglichst wenig Haare verlieren. Ach, wir wären wirklich sehr froh, wenn wir Obama bei der Auswahl seines Hundes und damit bei der Einlösung eines seiner Wahlversprechen beraten dürften.

Fast jeder amerikanische Präsident hatte einen Hund. Warum eigentlich?

Weil Hunde eine entspannende Wirkung auf den Menschen haben. In Zeiten der Rezession und wegen des Drucks, den das Amt mit sich bringt, ist es auch für den ersten Mann im Staat wichtig, wenigstens einen Untergebenen zu haben, der nicht laufend über ihn urteilt. Außerdem steigert so ein Haustier das Identifikationspotenzial des Kandidaten unter den Tierhaltern.

Fragen: Michael Moorstedt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false