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Panorama: Papst feiert mit 4000 Priestern auf dem Petersplatz

Es sollte im Grunde aussehen wie ein ganz normaler Arbeitstag, einer freilich, der im Heiligen Jahr dann doch größer, feierlicher, programmatischer war als sonst: Auf seinen 80. Geburtstag hatte Johannes Paul II.

Es sollte im Grunde aussehen wie ein ganz normaler Arbeitstag, einer freilich, der im Heiligen Jahr dann doch größer, feierlicher, programmatischer war als sonst: Auf seinen 80. Geburtstag hatte Johannes Paul II. das "Jubiläum der Priester" legen lassen, und unter herrlicher mediterraner Sonne waren sie zu Tausenden gekommen, um auf dem Petersplatz die Predigt über die Wichtigkeit des Hirtentums zu hören und den apostolischen Segen zu empfangen.

Eindrucksvoll waren die ersten 60 Stuhlreihen für insgesamt 4000 Seelsorger aus aller Welt reserviert, ein Meer von weißen Umhängen wogte abgetrennt von den Karrees des normalen Volks am Fußende der Stufen zum Petersdom. Drei Stunden übertrug das italienische Fernsehen in Mondovision, dazwischen gab es - auch auf den Peterplatz ausgestrahlte - Filmeinspielungen vom Leben des katholischen Oberhirten sowie Auszüge aus Reden und Interviews.

Am späten Nachmittag ging es dann im Nervi-Saal des Vatikan weiter, musikalisch diesmal, mit einem wiederum aufs Grandiose ausgerichteten Konzert des Philharmonischen Orchesters London, das die "Schöpfung" von Haydn, eines der Lieblingswerke des Papstes, zur Aufführung brachte - alles natürlich wieder live in Mondovision. Und wer noch nicht genug hatte, konnte abends den Tag mit Spezialsendungen über den Heiligen Vater ausklingen lassen. Also doch, am Ende, kein ganz normaler Arbeitstag.

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