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Piraterie: Seeräuber kapern erneut Tanker vor Somalia

Somalische Piraten haben vor der Küste Ostafrikas erneut zugeschlagen. Die bewaffneten Seeräuber kaperten im Golf von Aden ein liberianisches Schiff. Die deutsche Marine konnte den Überfall zwar nicht verhindern, rettete jedoch drei Besatzungsmitglieder des Tankers.

Piraten haben am Freitagmorgen im Golf von Aden ein liberianisches Schiff in ihre Gewalt gebracht. Dabei gelang nach französischen Armeeangaben drei Crewmitgliedern des gekaperten Schiffs mit einem Sprung über Bord die Flucht. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam teilte mit, die französische Marine sei der "Biscaglia" nach einem Notruf des Kapitäns zu Hilfe gekommen und habe dabei die deutsche Marine um Unterstützung gebeten. Ein Bundeswehrhubschrauber habe die Gegend abgesichert, weil mit dem Auftauchen weiterer Piraten gerechnet worden sei.

Deutsche Marine im Einsatz

Das liberianische Schiff sei von fünf somalischen Piraten angegriffen worden, sagte der Kapitän der französischen Fregatte "Nivose", Jean-Marc Le Quilliec, einem Journalisten.

Die drei Besatzungsmitglieder seien beim Eintreffen der europäischen Marine ins Meer gesprungen, um den Piraten zu entkommen. Nach Angaben des französischen Fregattenkapitäns nahm der deutsche Hubschrauber die drei Crewmitglieder auf. Diese Angaben konnte der Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam zunächst nicht bestätigen. (iba/AFP)

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