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Marco sitzt wieder auf der Anklagebank

© dpa

Prozess in der Türkei: Marco W. bleibt hinter Gittern

Der deutsche Schüler Marco W. muss weiter in türkischer Untersuchungshaft bleiben. Das Gericht in Antalya vertagte heute abermals den Prozess.

Nach einer rund 45-minütigen Verhandlung entschied das Gericht, den Prozess auf den 26. Oktober zu vertagen. Marco W. soll im April im türkischen Urlaubsort Side die 13-jährige Britin Charlotte sexuell missbraucht haben. Den Angaben zufolge warten die Richter noch auf ein neues medizinisches Gutachten, das feststellen soll, was in der fraglichen Nacht passiert ist. Das Gutachten sei bisher nicht eingetroffen. Außerdem fehle noch die schriftliche Aussage des Mädchens.

Das Mädchen soll Marco am Donnerstag in einer Aussage schwer belastet haben. "Ich ziehe meine Anzeige nicht zurück. Er hat mich gegen meinen Willen vergewaltigt. Ich will, dass er hart bestraft wird", zitiert die "Bild-Zeitung" aus der Aussage der 13-Jährigen vor britischen Ermittlern.

Marco war am 12. April in Side festgenommen worden, nachdem die Eltern des Mädchens Anzeige gegen ihn erstattet hatten. Der Schüler gibt zu, mit dem Mädchen geflirtet und geschmust zu haben. Sie habe sich ihm jedoch als 15-Jährige ausgegeben. Die Engländerin behauptet dagegen, er habe sie sexuell bedrängt, während sie geschlafen habe. (mit ddp, AFP)

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