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Rauchzeichen im Vatikan: Weiß oder schwarz - manchmal ist die Farbe nicht ganz eindeutig

Der Vatikan hat jetzt genau erklärt, wie in der Sixtinischen Kapelle weißer und schwarzer Rauch hergestellt wird.

Es war am Mittwoch nicht immer sofort klar, ob der Rauch, der aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle drang, so richtig schwarz oder eher gräulich, fast durchsichtig hell war. Es dauerte manchmal ein bisschen, bis die Farbe endgültig klar war. Der Vatikan hat bekannt gegeben, welche chemischen Spezialitäten er den verbrannten Stimmzetteln beimischt, damit der Rauch eindeutig weiß oder schwarz ausfällt. Schwarz sehen die Beobachter auf dem Petersplatz und in der ganzen Welt, wenn Kaliumperchlorat (KClO4), Anthracen (C14H10) und Schwefel gleichzeitig mit den Stimmzetteln im zweiten Ofen verbrannt werden.

Das Weiß des Erfolgs brennt sich zusammen aus Kaliumchlorat (KClO3), Lactose/Milchzucker (C12H22O11) und Kolophonium, einem gelben Baumharz aus Kiefern, Fichten oder Tannen. Damit es auch ordentlich qualmt, wird das Sixtinische Ofenrohr nach Angaben des Vatikans elektrisch vorgeheizt; der Rauch bekommt außerdem Turboschub aus einem Gebläse.

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