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Amel Karboul, Tunesiens Tourismusministerin

© imago

Tunesien: Wie Tunesien sein Image polieren will

Bei ihrem Besuch in Berlin wirbt die tunesische Tourismusministerin um Investitionen und mehr Kultururlauber aus Deutschland.

„Wir sind eine Start-up-Demokratie. Es lohnt sich, heute zu investieren. Das ist mit Risiken behaftet, aber es winken langfristig auch hohe Dividenden“, sagte Tunesiens Tourismusministerin Amel Karboul jetzt bei ihrem Besuch in Berlin. Sie wirbt um Investitionen in den Tourismus, denn sie will noch zu Zeiten der Übergangsregierung in diesem Jahr die Strukturen so verändern, dass sie der nächsten Regierung den Weg vorgeben. „Nur 20 Prozent der Kulturtouristen kennen Tunesien“, bedauert sie, das müsse sich ändern. Die 80 Prozent Strandurlauber wolle man halten, aber es gelte, die Qualität des Angebots zu verbessern. Hauptziel sei es, den Kulturtourismus zu fördern und die Regionen stärker in den Mittelpunkt zu rücken.

Es gibt Erfolge: Für das Festival der elektronischen Musik im Süden hatte man mit 600 Gästen gerechnet, gekommen sind rund 10 000. Mit solchen Events will Amel Karboul das Image des Landes verbessern. Luxuriöses Camping in der Wüste, Städtetourismus und eine bessere Nutzung der archäologischen Stätten gehören dazu, ebenso die Entdeckung der Bergwelt mit ihren Wäldern und klaren Seen. Und mehr Flüge soll es geben, Verhandlungen mit der EU laufen.

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