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Schweden: Hammermord: Lebenslange Haft für deutsche Studentin

Aus Eifersucht hat die 32-jährige Christine S. im März einen dreijährigen Jungen und dessen einjährige Schwester mit einem Hammer erschlagen und deren 23-jährige Mutter schwer verletzt. Die so genannte "Hammermörderin" wollte sich zuvor mehrmals das Leben nehmen.

Eine Studentin aus Hannover ist wegen Mordes an zwei Kleinkindern sowie Mordversuchs an der Mutter zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die 32-Jährige am 17. März in der Kleinstadt Arboga einen drei Jahren alten Jungen und dessen einjährige Schwester mit einem Hammer erschlagen hat. Die Mutter wurde bei der Bluttat schwer verletzt und war zehn Tage bewusstlos.

Als Motiv gilt Eifersucht, weil der Ex-Geliebte der Deutschen mit der Schwedin zusammenlebte. Die Studentin bestritt die Tat und hatte schon während einer vom Gericht angeordneten rechtspsychiatrischen Untersuchung angekündigt, dass sie in die Berufung gehen will. Schwedische Medien berichteten, dass die Deutsche die Strafe voraussichtlich in ihrem Heimatland verbüßen kann.

Der Fall hatte in Schweden auch wegen der Brutalität der mit einem spitzen Hammer und zahlreichen Schlägen ausgeführten Morde großes Aufsehen erregt. Die Studentin hatte ihren schwedischen Ex-Freund im Urlaub auf Kreta kennengelernt und war seinetwegen nach Schweden gezogen. Nachdem der Mann die Beziehung beendet hatte, versuchte sie mehrfach, sich das Leben zu nehmen. Die 32-Jährige wurde von Gerichtspsychiatern für voll zurechnungsfähig erklärt. (nal/dpa)

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