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Blick vom Camlica Hügel auf Istanbul.

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Update

Stromausfall könnte Folge von Anschlag sein: Weite Teile der Türkei ohne Energie

In weiten Teilen der Türkei ist am Dienstag der Strom ausgefallen. Betroffen waren auch die Hauptstadt Ankara und Istanbul, die größte Stadt des Landes, wo unter anderem das U-Bahn-System lahmgelegt wurde. Die Regierung schließt einen Anschlag nicht aus.

Bei der Suche nach der Ursache für den größten Stromausfall in der Türkei seit Jahren schließt die Regierung auch einen Anschlag nicht aus. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte am Dienstag nach einer Meldung der offiziellen Nachrichtenagentur Anadolu, das Energieministerium habe einen Krisenstab gebildet.

Auf die Frage, ob ein Terroranschlag den Stromausfall ausgelöst haben könnte, antwortete Davutoglu, alle Möglichkeiten würden in Betracht gezogen. Energieminister Taner Yildiz schloss auch eine Cyber-Attacke nicht aus.

Der Stromausfall legte gegen 10.30 Uhr (09.30 Uhr MEZ) große Teile der Türkei lahm. In der 15-Millionen-Metropole Istanbul kam der U-Bahn- und Straßenbahnverkehr zum Erliegen, Reisende saßen in den Waggons fest.

Auch Verkehrsampeln funktionierten nicht mehr. Auch in der Hauptstadt Ankara sowie in mehreren Dutzend anderen Provinzen gab es keinen Strom mehr.

Insgesamt waren dem Bericht zufolge fast 30 Städte betroffen. In einigen Fabriken musste die Produktion eingestellt werden, in Ankara wurden Gerichtsverhandlungen unterbrochen.

Der U-Bahneingang am Taksim-Platz in Istanbul ist am Dienstag abgesperrt. Ein Stormausfall hat weite Teile der Türkei lahmgelegt.
Der U-Bahneingang am Taksim-Platz in Istanbul ist am Dienstag abgesperrt. Ein Stormausfall hat weite Teile der Türkei lahmgelegt.

© dpa

Nach etwa anderthalb Stunden meldete der türkische Netzbetreiber TEIAS, in jeweils 15 Prozent von Istanbul und Ankara sei die Stromversorgung wiederhergestellt worden. Weite Teile des Landes mussten jedoch weiter ohne Strom auskommen. In Kommentaren im Internet hieß es, es handele sich um den größten Stromausfall seit dem schweren Erdbeben von 1999. (AFP)

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