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Türkei: "Untoter" schockiert Verwandtschaft

Auch in der Türkei leben Totgesagte länger: Das hat der 57-jährige Ferhat Vurmaz am eigenen Leib erfahren. Er erschien nach seinem angeblichem Tod im Leichenschauhaus.

Istanbul - Nachdem am Strand der Schwarzmeerstadt Zonguldak eine männliche Leiche angeschwemmt worden war, hielten Schaulustige den Toten für Vurmaz. Auch die Angehörigen waren nach Begutachtung der Leiche sicher, dass es sich um ihren Verwandten handelte, wie die Zeitung "Yeni Safak" berichtete. Um die Angaben der Zeugen zu erhärten, rief die Polizei den völlig ahnungslosen Vurmaz zu Hause an. Seine Frau versicherte den Beamten, ihr Mann sei quicklebendig. Doch selbst als Vurmaz selbst ans Telefon kam und mit seinem zum Leichenschauhaus geeilten Onkel sprach, ließen sich die Verwandten von seinem Ableben nicht abbringen.

Schließlich ging Vurmaz selbst zum Leichenschauhaus - und schockierte damit seine Verwandschaft noch mehr. Einige seien vor Schreck durch das Auftauchen des vermeintlichen Untoten in Ohnmacht gefallen, berichtete "Yeni Safak". Nun wisse er zumindest, wie sehr er von seiner Verwandschaft geliebt werde, sagte Vurmaz anschließend. Der Totgeglaubte räumte nach einem Blick auf die Leiche selbst ein, dass diese ihm zum Verwechseln ähnlich gesehen habe. Inzwischen wurde die wahre Identität des Toten festgestellt. (tso/AFP)

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