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Panorama: ... und in den Winterferien wird getanzt „Theater und Schule“ lädt zum Workshop

„Dort überm Lüftungschacht ist das Weltall. Und ein Stern, den du ganz allein entdeckt hast.

„Dort überm Lüftungschacht ist das Weltall. Und ein Stern, den du ganz allein entdeckt hast. Dorthin wird die Menschheit aufbrechen, wenn sie auf der Erde nicht mehr überleben kann“, sagt Benjamin Stein von der Neuköllner Oper mit eindringlicher Stimme zu dem 15-jährigen Andreas. „Du hast eine Vision. Das musst du uns jetzt nur noch glaubhaft machen.“ Der Junge mit der Zahnspange steht mitten im Probenraum des Friedrichstadtpalastes und nickt ergeben. Ein Walzer setzt zum wiederholten Mal ein. Und Andreas macht sich daran, noch einmal „seine Vision“ zu beschreiben – nur mit Mimik und Gestik zu den Klängen der Stereoanlage. Noch etwas zaghaft wirken Andreas’ eckige Bewegungen anfangs. Doch dann läuft er sich warm, holt immer inbrünstiger mit den Armen aus.

Zum zweiten Mal hat das Projekt-Team „Tusch –Theater und Schule“Berliner Schüler zu einem Winterferien-Workshop eingeladen. Um zeitgenössisches Tanztheater geht es dieses Mal. Seit Samstag studieren vier Schülergruppen sechs Stunden pro Tag mit professionellen Choreografen Kurzinszenierungen ein. Vier Berliner Bühnen sind beteiligt. Bei Irina Roerig, Steffi Garke und Benjamin Stein von der Neuköllner Oper geht es um Rechtsextremismus und Ausgrenzung. Was „Andreas’ Vision“ damit zu tun hat, wollen die acht Schüler bis nächsten Samstag herausarbeiten. Dann treffen sie die 30 anderen Nachwuchstänzer und fügen ihre Ideen zur „Move-On“- Choreografie zusammen. Sechsmal wird die auf verschiedenen Bühnen aufgeführt.

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