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Die Frist für die Grundsteuererklärung könnte verlängert werden.

© dpa/Jens Büttner

Abgabe eigentlich bis Ende Oktober: Lindner will Länder von Fristverlängerung bei Grundsteuer überzeugen

Bisher haben nur maximal ein Drittel der Grundeigentümer ihre Erklärung abgegeben, sagt der Finanzminister. Er möchte deshalb die Frist um mehrere Monate verlängern.

Finanzminister Christian Lindner möchte in dieser Woche das Gespräch mit den Ländern suchen, um die Abgabefrist der Grundsteuererklärung zu verlängern. Grund für den Vorschlag ist, dass nach Lindners Angaben bisher erst ein Viertel bis ein Drittel der Grundeigentümer die neue Grundsteuererklärung abgegeben.

Er will die Frist deshalb um einige Monate verlängern. Es sei wichtig, jetzt „realistisch“ zu sein, sagte der FDP-Politiker am Mittwoch in der Sendung Frühstart vom RTL/ntv. Manche Bürger, gerade ältere Grundeigentümer, fühlten sich mit der Steuererklärung überfordert. Es habe außerdem Software-Probleme gegeben.

Auch aus der Berliner CDU waren bereits Forderungen nach Fristverlängerung laut geworden. Letzten Berichten zufolge wollte das Bundesfinanzministerium dem nicht nachkommen. Die ursprüngliche Abgabefrist läuft Ende Oktober aus. Sie beruht nicht auf einer bundesgesetzlichen Regelung, sondern auf Festlegungen der Länder.

Nötig wird die Grundsteuererklärung in diesem Jahr dank der Reform der Steuer. Ab 2025 soll eine andere Berechnung gelten, wofür fast 36 Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden müssen. Das geschieht auf Grundlage von Angaben, die alle Eigentümer einreichen müssen - seit dem 1. Juli nehmen die Finanzbehörden die Daten entgegen. (dpa)

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