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Deutschlands Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) steht in der Europäischen Union mit seinen Klagen über die mangelnde Öffnung des französischen Energiemarktes nicht alleine. Eine Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti sagte am Dienstag in Brüssel, die EU-Kommission untersuche, ob illegale Beihilfen in Form staatlicher Unterstützung oder Garantien an den staatlichen französischen Stromkonzern EdF geflossen seien.

Nicht nur wegen der vorerst weiter hohen Inflationsrate, sondern auch wegen des schwachen Euros sehen die Wissenschaftler des renommierten "Centre for European Policy Studies" (CEPS) keinen Grund für die Europäische Zentralbank (EZB), die Geldpolitik weiter zu lockern. "Es gibt derzeit keine Notwendigkeit für aggressive Zinssenkungen", sagte Daniel Gros, Direktor des Brüsseler Instituts am Dienstag in Frankfurt bei der Vorstellung des CEPS-Jahresberichtes.

Die Deutsche Telekom und British Telecom (BT) haben überraschend eine weit reichende Mobilfunkallianz geschlossen. Die früheren Staatsbetriebe wollen mit ihren Mobilfunktöchtern T-Mobile und BT Wireless beim Aufbau der UMTS-Netze in Deutschland und Großbritannien eng kooperieren.

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat die rot-grüne Koalition aufgefordert, den "kostenträchtigen, mittelstandsfeindlichen, bürokratischen und zumindest teilweise verfassungswidrigen Gesetzentwurf" zur Reform des Betriebsverfassungsgesetzes sofort zu stoppen. Andernfalls beschleunige die Koalition die konjunkturelle Abschwächung und verschärfe die Situation am Arbeitsmarkt, warnte Hundt in Berlin.

Das Weltwirtschaftklima hat sich nach einer Studie des Münchner Ifo-Institutes weiter abgekühlt. Der Indikator für die Beurteilung der Geschäftslage sei im April zum vierten Mal in Folge gesunken, berichtete das Ifo-Institut am Dienstag in München.

Die Bundesregierung bemüht sich nur halbherzig, die hohe Arbeitslosigkeit abzubauen und wird somit ihrem eigenem Anspruch nicht gerecht. Zu diesem Fazit kommt die Ludwig-Erhard-Stiftung, die am Dienstag in Bonn ihren jährlichen "Ordnungspolitischen Bericht" für 2001 vorstellte.

Energie- und Nahrungsmittelpreise treiben die Inflation in Deutschland weiter nach oben. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, lag die Inflation im Mai mit 3,5 Prozent hier zu Lande so hoch wie seit sieben Jahren nicht mehr.

Für Überraschungen ist die Filmbranche immer gut - auch für die bösen. Anleger, die sich die Kursverläufe der Glamour-Aktien in den vergangenen zwölf Monaten vor Augen führen, wissen, wovon die Rede ist.

Von Henrik Mortsiefer

Die IG Metall hat bei der ins Stocken geratenen Tarifrunde über die Weiterbildung in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Für Mittwoch seien die Mitarbeiter von über 120 Betrieben im Land zu Protesten aufgefordert worden, teilte die Gewerkschaft mit.

Der Pharmakonzern Glaxo-Smithkline weitet seine Preisreduzierung für Aids- und Malaria-Medikamente auf 63 Entwicklungsländer aus. Unternehmenssprecher Phil Thomson sagte am Montag in London, die Preispolitik, über die bislang von Fall zu Fall entschieden worden sei, beinhalte nun zusätzliche Medikamente und gelte für die ärmsten Länder der Welt.

Der Weltmarktführer auf dem Handymarkt, der finnische Konzern Nokia, hat überraschend eine Gewinn- und Umsatzwarnung für das zweite Quartal dieses Jahres ausgegeben und damit für erneute Turbulenzen an den Aktienmärkten gesorgt. Der Kurs der Nokia-Aktie brach in Helsinki um über 20 Prozent ein und riss die gesamte Technologie-Branche mit.

Der Vorstand des Hamburger Pharma- und Kosmetikkonzerns Beiersdorf AG (Nivea, Labello) hat erneut aufflammenden Börsengerüchten eine Absage erteilt, dass er die seit Anfang April 2001 eigenständig operierende Klebstoffsparte Tesa veräußern wolle. "Wir wollen die Tesa AG nicht verkaufen, sondern wir wollen sie erfolgreich machen", sagte Rolf Kunisch, Vorstandsvorsitzender der Beiersdorf AG, auf der Hauptversammlung des Unternehmens am Dienstag.

Die Sicherheit von Handel und Nachrichtenübermittlung im Internet muss nach Auffassung von Bundeswirtschaftminister Werner Müller (parteilos) verbessert werden. "Attacken auf das Internet, auf Unternehmen und Privatanwender beeinträchtigen das Vertrauen in den E-Commerce", sagte Müller am Dienstag in Berlin anlässlich eines Spitzengesprächs der "Partnerschaft sichere Internet-Wirtschaft".

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