zum Hauptinhalt

AUSLANDSGRIECHEN: AUSLANDSGRIECHEN

Wer das Land unterstützen will, muss dafür nicht sofort die Koffer packen. Auch ein entspannter Abend beim Griechen um die Ecke kann helfen.

Wer das Land unterstützen will, muss dafür nicht sofort die Koffer packen. Auch ein entspannter Abend beim Griechen um die Ecke kann helfen. Denn seit Ausbruch der Finanzkrise schicken viele griechische Emigranten in Deutschland, den USA oder Australien wieder verstärkt Geld in die Heimat. Im vergangenen Jahr überwiesen die Exilgriechen rund 2,1 Milliarden Dollar. Einer von ihnen ist Costas Cassambalis, Chef des gleichnamigen Restaurants in der Charlottenburger Grolmanstraße. Cassambalis lebt seit 40 Jahren in Deutschland. Seine gesamte Familie ist in Berlin. Doch als er kürzlich sein Haus in Griechenland verkaufte, legte er das Geld sofort wieder in seinem Heimatland an. „Wir lieben unser Land“, sagt der 66-jährige Gastwirt. Natürlich hätten die Griechen Fehler gemacht und müssten jetzt lernen, richtig zu haushalten. Dass sie das tun, daran hat Cassambalis keinen Zweifel: „Ich habe überhaupt keine Angst, dass etwas passiert.“ Um den Patriotismus der Emigranten in bare Münze umzuwandeln, plant die griechische Regierung sogar die Einführung von Diaspora-Anleihen. Wer noch keinen Lieblingsgriechen in Berlin hat, dem empfehlen wir noch zwei: Das Berkis am Winterfeldtplatz in Schöneberg ist einfach, preiswert und richtig gut. Etwas teurer, aber immer noch sehr gemütlich ist die preisgekrönte Taverne Pikilia in der Spanischen Allee in Zehlendorf. mirs/as

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false