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Wirtschaft: Bayer punktet mit Xarelto

Berlin – An der Börse kam die Nachricht gut an: Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer und sein US–Partner Johnson & Johnson vermeldeten am Montag einen weiteren Studienerfolg ihres Gerinnungshemmers Xarelto, der zur Schlaganfallprävention eingesetzt werden soll. In einem klinischen Test habe das Präparat bei der Wirksamkeit besser abgeschnitten als das seit Jahrzehnten erprobte Standardmedikament Warfarin, teilte Bayer am Montag auf einem Kongress der Amerikanischen Herzgesellschaft (AHA) in Chicago mit.

Berlin – An der Börse kam die Nachricht gut an: Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer und sein US–Partner Johnson & Johnson vermeldeten am Montag einen weiteren Studienerfolg ihres Gerinnungshemmers Xarelto, der zur Schlaganfallprävention eingesetzt werden soll. In einem klinischen Test habe das Präparat bei der Wirksamkeit besser abgeschnitten als das seit Jahrzehnten erprobte Standardmedikament Warfarin, teilte Bayer am Montag auf einem Kongress der Amerikanischen Herzgesellschaft (AHA) in Chicago mit. Damit kam der Konzern, dessen Pharmageschäft von Berlin aus gesteuert wird, einen Schritt weiter auf dem Weg zur Zulassung des Mittels.

Für die nun vorgestellte Studie wurden mehr als 14 000 Patienten, die an Vorhof-Flimmern leiden, mit Xarelto behandelt. Das Risiko für Schlaganfälle und Embolien sei mit dem neuen Mittel um 21 Prozent geringer gewesen, teilte Bayer mit. Beim Blutungsrisiko, eine der kritischsten Nebenwirkungen solcher Gerinnungshemmer, seien die Ergebnisse mit denen von Warfarin vergleichbar, teils sei das Risiko gar niedriger. Zudem verwies Bayer auf die einfachere Anwendung der Xarelto-Tabletten. Warfarin gilt als schwer zu dosieren, Patienten müssen sich zudem häufigen Bluttests unterziehen.

Bayer setzt große Hoffnungen in Xarelto. Experten schätzen den Markt für neue Mittel zur Schlaganfallprävention auf 15 bis 20 Milliarden Euro. Der Konzern selbst traut Xarelto Umsätze von mehr als zwei Milliarden Euro pro Jahr zu. Nun will Bayer bis Jahresende in den USA und in Europa die Zulassung beantragen. Das Präparat Pradaxa des Rivalen Boehringer Ingelheim ist in Amerika bereits auf dem Markt. Anleger waren erfreut: Die Bayer-Aktie gewann in einem starken Marktumfeld zwischenzeitlich mehr als sieben Prozent und schloss mit einem Plus von knapp vier Prozent. Jahel Mielke

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