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Sollte man kennen: Begriffe für die mobile Welt

Fernsehen in 3-D und mobiles Internet – das werden die beherrschenden Themen der Internationalen Funkausstellung (Ifa) sein, die am Freitag in Berlin beginnt.

Der Elektronikkonzern Sharp fügt beide Trends zusammen und will bis Jahresende ein 3-D-Smartphone auf den Markt bringen. Der Apple-Konzern ist zwar nicht auf der Messe vertreten. In einer eigens eingerichteten iZone wird sich trotzdem alles um Zubehör und Anwendungen für iPhone und iPad drehen. Diese Begriffe sollte man kennen:

APPLICATIONS

sind Anwendungen, also kleine Zusatzprogramme, mit der spezielle Funktionen auf mobilen Endgeräten zur Verfügung gestellt werden. Abgekürzt werden sie auch Apps genannt. Die Softwareprogramme sind meist klein, die Auswahl ist aber groß. Es gibt Anwendungen für den Büroalltag, Spiele, Wetterinformationen oder Navigation. Einige Apps sind kostenlos, andere müssen bezahlt werden, die meisten kosten nur wenige Euro. Die größte Auswahl an Anwendungen bietet der App-Store von Apple. Seit dem Start im Juli 2008 wurden mehr als fünf Milliarden Programme von iPhone-, iPod touch- und iPad-Nutzern heruntergeladen. Bei den kostenpflichtigen Anwendungen gehen 70 Prozent der Einnahmen an den Entwickler, 30 Prozent kassiert Apple. Ähnlich verfährt auch Google bei seinem Android-Market.

TOUCHSCREEN

Immer mehr Smartphones arbeiten mit berührungsempfindlichen Bildschirmen, lassen sich also mit dem Finger auf dem Display direkt bedienen. Dabei kann man zwei Typen unterscheiden: Der kapazitive Touchscreen reagiert tatsächlich auf bloße Berührung. Er ist sehr elegant zu bedienen. Dafür nimmt er jedoch keine Befehle über einen Eingabestift entgegen, weil wirklich Hautkontakt nötig ist. Wenn die Bedienoberfläche entsprechend gestaltet ist, die Bedienelemte also ausreichend groß für die Finger sind, ist dieser Nachteil zu vernachlässigen. Der resistive Touchscreen ist druckempfindlich. Er hat zwei große Nachteile: Er lässt sich nicht ganz so elegant bedienen, weil ein Gefühl für die richtige Druckstärke entwickelt werden muss, außerdem ist hier Multitouchsteuerung nicht möglich. Kleiner Vorteil: Lässt sich auch per Stift bedienen.

ÜBERTRAGUNGSSTANDARDS

Mobiles Internet wird erst schön, wenn man genügend Bandbreite hat, das heißt, wenn die Daten schnell fließen können. Der am meisten verbreitete Mobilfunkstandard GSM reicht für die Übermittlung von Sprache. Er wird Mobilfunk der zweiten Generation genannt, weil er die alten analogen Netze ablöste. Um GSM zu beschleunigen, wurde es um Standards wie GPRS und EDGE erweitert (2,5-Generation). Inzwischen ist der Datenstandard UMTS bundesweit verfügbar. Der Mobilfunk der dritten Generation ist rund 26 mal schneller als GSM. Theoretisch erreicht man beim Herunterladen von Daten aus dem Internet mit UMTS bis zu 384 Kilobit pro Sekunde. Zum Vergleich: Langsame DSL-Anbindungen kommen auf etwa ein Megabit pro Sekunde. Inzwischen gibt es einen Turbo für UMTS, genannt HSDPA. Damit liegt das mögliche Tempo schon im Bereich von Standard- DSL-Verbindungen. Im Sommer wurden die Lizenzen für LTE, den Mobilfunk der vierten Generation, versteigert. Mit LTE werden Mobilfunknetze schneller als herkömmliche DSL-Anschlüsse sein. Endgeräte wird es erst ab 2011 geben.

GPS

Viele Smartphones sind mit GPS-Empfängern ausgestattet. Das Satellitennavigationssystem wurde seit den 70er Jahren vom US-Verteidigungsministerium entwickelt. Um eine Position zu bestimmen, vergleicht der GPS-Empfänger die Zeit, zu der das Signal ausgesandt wurde, mit der Zeit, zu der das Signal empfangen wurde. Ein typischer GPS-Empfänger für die zivile Nutzung bietet heute eine Genauigkeit von bis zu wenigen Metern. Mithilfe von GPS-Empfänger und der richtigen Software wird das Smartphone zum Navigationsgerät. vis

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