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Berliner Wirtschaft: Der Mittelstand lobt die Politik

Mittelständische Unternehmen fühlen sich wohl in der Hauptstadt. Eine Umfrage zeigt: Die Rahmenbedingungen sind fast so gut wie in Bayern oder Baden-Württemberg

Nur noch jeder dritte Mittelständler in Deutschland ist mit den Rahmenbedingungen an seinem Standort uneingeschränkt zufrieden. Anders in Berlin: Hier gaben neun von zehn mittelständischen Unternehmen (91 Prozent) der Politik in einer Umfrage des Beratungsunternehmens Ernst & Young gute Noten. „Im Bundesländer-Vergleich wird Berlin damit zunehmend zum Top-Standort für mittelständische Unternehmen“, teilte Ernst & Young am Sonntag mit. Seit Beginn der Befragung im Jahr 2006 sei dies der höchste Zustimmungswert in Berlin. Die bundesweite Umfrage wird halbjährlich unter 3000 Firmen mit 30 bis 2000 Mitarbeitern durchgeführt; in Berlin nahmen 149 Unternehmen teil.

Insgesamt am zufriedensten waren demnach Unternehmen in Bayern. Der Freistaat liegt mit den besten Wertungen in Bildungs-, Mittelstands- oder Förderpolitik auf Platz eins des Ländervergleichs – gefolgt von Baden-Württemberg und Niedersachsen. Ganz hinten landete das Saarland, nach Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.

In Berlin wird vor allem die Mittelstands- und Förderpolitik positiv bewertet. Jeder dritte Befragte findet die regionale Mittelstandspolitik „gut“ oder „eher gut“. Nur in Bayern sind die Zustimmungswerte höher. Platz drei hinter Bayern und Baden-Württemberg belegt Berlin beim Thema Förderpolitik: 80 Prozent der Unternehmen sind zufrieden. „In keinem anderen Bundesland ist die Zustimmung im vergangenen Jahr so stark gestiegen“, teilte Ernst & Young mit.

Wie in anderen Regionen auch bereiten dem Berliner Mittelstand neben der europäischen Schuldenkrise hohe Energiepreise die größten Sorgen. Sieben von zehn Unternehmen glauben, das der schlimmste Teil der Schuldenkrise noch bevorstehe.

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