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BÖRSEN Ausblick: Hochstimmung an der Börse

Über bewegende Nachrichten und Impulse konnten sich Händler und Börsianer in den letzten Tagen nicht beschweren. Rekordzahlen von Apple, gute Ergebnisse bei Beiersdorf und SAP, tiefe Personaleinschnitte bei der Commerzbank, Solarworld mit Problemen, und am Freitag ein Ifo-Geschäftsklima-Index, der zum dritten Mal hintereinander nach oben zeigt.

Über bewegende Nachrichten und Impulse konnten sich Händler und Börsianer in den letzten Tagen nicht beschweren. Rekordzahlen von Apple, gute Ergebnisse bei Beiersdorf und SAP, tiefe Personaleinschnitte bei der Commerzbank, Solarworld mit Problemen, und am Freitag ein Ifo-Geschäftsklima-Index, der zum dritten Mal hintereinander nach oben zeigt. Was, wie Volkswirt Stefan Mütze von der Helaba betont, eigentlich eine Trendwende signalisiert: Die Konjunktur kommt wieder in Schwung. Das alles beendet die zwei Wochen dauernde Lethargie und Seitwärtsbewegung an der Börse. Am Freitag sprang der Deutsche Aktienindex Dax um gut 100 Punkte auf rund 7850 Zähler nach oben. Und damit auf den höchsten Stand seit fünf Jahren. Seit Jahresanfang hat die Börse schon wieder fast drei Prozent gut gemacht.

Die Bullen, die Optimisten auf dem Parkett, bekommen wieder Rückenwind. Mit weiteren Jahreshochs noch im Januar rechnet Börsenbeobachter Wieland Staud von Staud Research. Möglicherweise gehe der Dax den entscheidenden Schritt hin zur Schwelle von 8000 Punkten. Im Umfeld der Börse jedenfalls liegen kaum Steine, über die Anleger auf dem Weg nach oben stolpern könnten.

Die Zinsen sind niedrig, womit Sparanlagen wie Tagesgeld wenig attraktiv bleiben. Die Geldpolitik der Zentralbanken ist weiter expansiv, ein Tritt auf die Bremse ist nicht zu erkennen. Dass sich die Lage entspannt hat, zeigt sich auch daran, dass die Banken in der nächsten Wochen einen erklecklichen Teil der vor einem Jahr von der Europäischen Zentralbank (EZB) gewährten Krisenhilfe in Höhe von einer halben Billion Euro vorzeitig zurückzahlen werden.

Die abgelaufene Börsenwoche hatte es in sich. Nach Gerüchten, Bundesbank-Präsident Jens Weidmann trete zurück, ging es in der ersten Wochenhälfte zeitweise um 100 Punkte nach unten, bis die Börse am Freitag auf sattes Grün umsprangt. Damit findet der Dax wieder zu alter Stärke zurück, glaubt Alexander Lukas von der Berliner Weberbank. „Die psychologische Marke von 8000 Zählern sowie das Allzeithoch sind nur einen Steinwurf entfernt“. Das wurde im Juli 2007 mit 8157 Punkten erreicht.

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