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BÖRSEN Ausblick: So stark darf es gern weitergehen

Frankfurt am Main - Wenn der Deutsche Aktienindex (Dax) in dem Tempo weitersteigt, das er seit Jahresanfang vorgelegt hat, steht er Ende März auf einem neuen Allzeithoch von 8200 Punkten. Das rechnen die Experten der DZ Bank vor und warnen zugleich, solchen Prognosen zu vertrauen.

Frankfurt am Main - Wenn der Deutsche Aktienindex (Dax) in dem Tempo weitersteigt, das er seit Jahresanfang vorgelegt hat, steht er Ende März auf einem neuen Allzeithoch von 8200 Punkten. Das rechnen die Experten der DZ Bank vor und warnen zugleich, solchen Prognosen zu vertrauen. Gleichwohl: Die Entwicklung der Aktienkurse in den ersten vier Wochen des Jahres überrascht selbst Optimisten. Rund elf Prozent hat das Börsenbarometer schon zugelegt. Der Januar 2012 dürfte zu einem der erfolgreichsten Börsenmonate überhaupt werden.

Dies ist umso erstaunlicher als die Probleme, die den Aktienmarkt 2011 deutlich nach unten gezogen haben, längst nicht gelöst sind. „Beim Kampf um Euro und Europa ist vieles unsicher, ungeklärt und hochriskant“, sagt Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. Der Schuldenschnitt für Griechenland ist immer noch nicht durch. Auch in Portugal sieht es eher düster aus. Und der Internationale Währungsfonds warnt vor einer Rezession in Europa.

„Na und?“, scheint man sich mittlerweile an der Börse zu sagen. Die Mehrheit der Anleger und Händler sieht die positiven Nachrichten: Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist zum dritten Mal hintereinander gestiegen. Deutschland scheint um eine Rezession herumzukommen. Gute Unternehmenszahlen, etwa von SAP, sorgen für Stimmung. Dabei rollt die Bilanzsaison erst an. „Die Konjunkturstimmung hat ihren Tiefpunkt hinter sich gelassen“, sagt Markus Reinwand von der Helaba. Das Vertrauen kehre allmählich zurück. Weil er Aktien immer noch als günstig betrachtet, hebt er die Prognosen für den Dax kräftig an – für Ende März von 5600 auf 6600, für den Herbst von 6500 auf 7000 Punkte.

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