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Ein Schild „Warnstreik“ steht vor einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe.

© dpa/Robert Michael

Busfahrer legen Arbeit nieder: Warnstreikwoche im Nahverkehr beginnt im Norden

Der bundesweite Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr beginnt mit Arbeitsniederlegungen von Busfahrern privater Unternehmen in Schleswig-Holstein. Es ist der Auftakt einer Woche mit vielen Streiks.

In ganz Deutschland bis auf Bayern wird von Montag bis Samstag erneut der kommunale Nahverkehr bestreikt - und zwar in Wellen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die rund 90.000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben an unterschiedlichen Tagen zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.

Die meisten Streiks sollen am Freitag, dem 1. März, stattfinden. Fridays for Future unterstützt den Nahverkehrs-Streik und hat für den Tag auch zu einem Klimastreik aufgerufen. Verdi will Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen machen. Darin geht es laut Gewerkschaft hauptsächlich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten.

Begonnen hat die Warnstreikwoche mit Arbeitsniederlegungen von Busfahrern in Schleswig-Holstein. Lediglich der städtische Verkehr in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster ist nicht von dem Streik betroffen. Ein Verdi-Sprecher schätzte die Ausfälle im Busverkehr am Montagmorgen auf etwa 85 Prozent.

Die Gewerkschaft fordert außer Einführung einer 35-Stunden-Woche die Begrenzung der Schichtlänge auf maximal zehn Stunden. Ebenfalls wird eine Mindestruhezeit von zwölf Stunden verlangt.

Für Montag sind auch Warnstreiks im Saarland und in der Region Trier (Rheinland-Pfalz) angekündigt. In Berlin erwarten die Verkehrsbetriebe am Montag bis zum Nachmittag Einschränkungen beim Verkehr mit Bussen, Trams und U-Bahnen. Grund ist hier ein Warnstreik von drei anderen Gewerkschaften. (dpa, AFP)

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