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Wirtschaft: Coca-Cola vermisst Fußball-WM

Getränkekonzern verkauft in Deutschland deutlich weniger Limonade

Berlin - Im Jahr eins nach der Fußball-WM hat Coca-Cola in Deutschland deutlich weniger Limonade verkauft. Zwischen Juli und September dieses Jahres ging der Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent zurück, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Im WM-Jahr hatte auch das gute Sommerwetter den Coca-Cola-Absatz angekurbelt.

Weltweit lief es für den Konzern dagegen deutlich besser. Vor allem in Asien und Lateinamerika konnte das Unternehmen mit Marken wie Coca-Cola, Fanta und Sprite oder Minute-Maid-Fruchtsäften deutlich mehr absetzen konnte als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar (5,4 Milliarden Euro). Auch der Quartalsgewinn legte kräftig zu: um 13 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. In den USA habe es eine leichte Besserung gegenüber den vorangegangenen drei Monaten gegeben, sagte Konzernchef Neville Isdell.

Der globale Getränkeabsatz erhöhte sich im Quartal um sechs Prozent. Stille Getränke legten sogar um 14 Prozent zu, mit Kohlensäure versetzte Erfrischungsgetränke dagegen um vier Prozent.

Für das deutsche Geschäft erwartet der Konzern eine Verbesserung. Als Gründe nannte das Unternehmen den steigenden Absatz von Coca-Cola Zero – einer kalorienarmen Marke, die vor allem der männlichen Kundschaft Appetit machen soll – und die wieder größere Verfügbarkeit seiner Getränke in Discountern. Der Absatz war zuvor deutlich zurückgegangen, nachdem sich Coca-Cola sich aus Protest gegen die Einführung des Einwegpfandes aus den Discountern zurückgezogen hatte. Davon hatte Hauptkonkurrent Pepsi profitiert.

Künftig will das Unternehmen, das mit Apollinaris auch ein Mineralwasser besitzt, den deutschen Markt schneller und flexibler beliefern, weil nur noch ein Einzelabfüller zuständig sein wird. Zum 1. September sei die Konsolidierung des Abfüllsystems erfolgreich abgeschlossen worden, teilte Coca-Cola mit.pet

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