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Immer schwächer läuft nach Einschätzung des DIHK-Präsidenten Erik Schweitzer die deutsche Wirtschaft. Mit höheren Investitionen könnte die Politik einen Impuls dagegen setzen.

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Exklusiv

DIHK-Präsident zur Konjunktur: "Die Politik muss jetzt den Schalter umlegen"

Immer mehr Institut und Verbände reduzieren ihre Wachstumserwartung für dieses Jahr. Jetzt deutet auch DIHK-Präsident Erik Schweitzer im Tagesspiegel an, dass die angepeilten 1,5 Prozent wohl nicht erreicht werden.

Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), zweifelt an der Wachstumsprognose seines Verbandes. Der DIHK hat bereits die Ewartung von zwei auf 1,5 Prozent reduziert, nun sagte Schweitzer im Interview mit dem Tagesspiegel: "Ich glaube, dass wir uns anstrengen müssen, wenn wir das erreichen wollen." Die Bundesregierung müsse nun "den Schalter umlegen und Investitionen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen". Mittel für höhere Ausgaben seien durchaus vorhanden. "In dieser Legislatur wird der Bund vermutlich 42 Milliarden Euro Steuern mehr einnehmen. 28 Milliarden davon sind durch die Koalitionsvereinbarung bereits verplant. Mit den verbleibenden 15 Milliarden, das wären jeweils fünf in den nächsten drei Jahren, könnte man viel beim Thema Investitionen erreichen", sagte Schweitzer.

"Unglaublich großes Potenzial" sieht der DIHK-Präsident im Bereich Industrie 4.0, wo neue Geschäftsmodelle entstünden.  "Als Standort sind wir zwar innovativ, was aber die digitale Infrastruktur und Bildung angeht, haben wir in Europa noch Nachholbedarf", plädierte Schweitzer auch hier für höhere Investitionen.

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