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Energiesektor: Übernahmeschlacht in Frankreich

Der französische Versorger und Energiekonzern Suez hat Klarheit über die Pläne des Unternehmers François Pinault und seiner Holding Artemis verlangt.

Paris - Der Milliardär hatte Spekulationen über ein Kaufangebot für den privaten Versorger weiter angeheizt. Die Artemis-Holding teilte mit, es sei in der Sache noch keine Entscheidung gefallen, "alle Optionen" blieben auf dem Tisch. Suez fand diese Äußerung "vage und ungenau" und hat in einem erneuten Vorstoß bei der Pariser Börsenaufsicht AMF verlangt, von Pinault "eine eindeutige Klärung seiner Absichten" einzuholen.

Gerüchte über ein bevorstehendes feindliches Übernahmeangebot für Suez in Höhe von 70 Milliarden Euro waren Ende der vergangenen Woche bekannt geworden. Der Elysée-Palast dementierte dann, dass Präsident Jacques Chirac diesem Plan Pinaults zugestimmt habe, der die Energiesparte für 40 Milliarden Euro an Gaz de France (GDF) abtreten wolle. Derweil tritt die im vergangenen Jahr auf den Weg gebrachte Fusion des staatlichen Gaskonzerns GDF mit Suez nach einem Urteil des französischen Verfassungsrates auf der Stelle. Die Fusion musste auf das zweite Halbjahr 2007 verschoben werden und steht wegen der zuvor anstehenden Präsidenten- und Parlamentswahl ganz in Frage. (tso/dpa)

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