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Energieversorger: Eon rechnet mit weniger Gewinn

Reaktion auf die Wirtschafts- und Finanzkrise: Deutschlands größter Energiekonzern Eon kürzt seine Investitionen. Auch bei einer Prognose für das kommende Jahr ist das Unternehmen vorsichtig.

Im Zeitraum von 2009 bis 2011 werde man sechs Milliarden Euro weniger investieren als bisher geplant, sagte Eon-Vorstandschef Wulf Bernotat am Dienstag bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf laut Redemanuskript. Für den Bau von Kraftwerken und die Modernisierung der Stromnetze werde Eon in diesem und den nächsten beiden Jahren insgesamt bis zu 30 Milliarden Euro ausgeben.

Nach den zahlreichen Zukäufen der vergangenen Jahre komme es für Eon jetzt darauf an, "aus Größe konsequent Stärke zu machen", sagte Bernotat. Er rechnet auch für das kommende Jahr mit keiner wesentlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmendaten. Die Energiebranche gehöre zwar zu den stabilsten Bereichen der Wirtschaft. "Dennoch geht diese Krise natürlich nicht spurlos an uns vorüber." Die wirtschaftlichen Probleme wirkten sich "sichtbar auf Nachfrage und Energiepreise aus".

Bernotat ist deshalb bei der Prognose für das laufende Jahr vorsichtig. Er erwartet ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) auf dem Niveau des vergangenen Jahres. 2008 hatte der Versorger ein Ergebnis von 9,9 Milliarden Euro erzielt. Das waren 7,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die zeige, "dass Eon auch in rauen Gewässern Kurs halten kann", sagte Bernotat. Für 2010 senkte er allerdings die Prognose. (mfa/dpa)

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