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DIHK: Existzenzgründung für Frauen schwerer

Für einen Kredit zur Existenzgründung müssen Frauen den deutschen Industrie- und Handelskammern zufolge größere Hürden überwinden als Männer. Deutschland brauche aber mehr kreative Unternehmerinnen.

Berlin - Dies habe sich am Vortag beim bundesweiten Aktionstag "Frauen an den Start" herausgestellt, teilte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) mit. "Viele Frauen, die zunächst das Unternehmen 'Familie' führen, können nicht in gleichem Umfang wie Männer Gründungskapital ansparen, Geschäftskontakte knüpfen und sich kaufmännisches Know-how aneignen," erklärte DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun. Es sei eine gesellschaftliche "Kardinalaufgabe", bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, damit das Unternehmertum in Deutschland eine Zukunft habe.

"Unsere Gesellschaft muss das unternehmerische Potenzial von Frauen viel besser erschließen" forderte Braun. Bislang stehe hinter jeder dritten Existenzgründung eine Frau. Gerade das rohstoffarme Deutschland sei auf mutige und kreative Unternehmerinnen in spe angewiesen, betonte der DIHK-Präsident.

Beim Aktionstag "Frauen an den Start" hatten laut DIHK mehr als die Hälfte der Gründerinnen, nämlich 58 Prozent, aus ihrer Erfahrung angegeben, dass Frauen mehr Schwierigkeiten als Männer hätten, einen Gründungskredit zu bekommen. An den Veranstaltungen nahmen rund 2600 Existenzgründerinnen teil. (tso/AFP)

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