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McDonald's: Fairer Kaffee beim Bulletten-Brater

McDonald's will in seiner Kaffee-Kette McCafé künftig politisch korrekten Kaffee verkaufen. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel kündigte Deutschland-Chef Bane Knezevic außerdem Preiserhöhungen an.

Berlin - "In Zukunft wollen wir uns mehr um den nachhaltigen Anbau des Kaffees kümmern", sagte Knezevic, der Chef von McDonald's Deutschland. "Wir werden mit einer Bohne arbeiten, die ein Rain-Forest-Alliance-Zertifikat hat, das ist eine Art Qualitätssiegel für nachhaltigen Anbau." Die Kosten würden dadurch steigen, sagte Knezevic. McCafé habe die Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn des Jahres nicht weitergegeben, "aber im Laufe des Jahres werden wir wahrscheinlich nachziehen müssen".

In Deutschland hat das Burger-Restaurant bisher 240 der insgesamt knapp 1270 Filialen umgebaut und um einen Coffee-Shop erweitert, in diesem Jahr werden nach Angaben des Deutschland-Chefs 100 bis 160 weitere folgen. Für 2007 rechnet Knezevic mit einem weiteren Umsatzzuwachs. Der Gesamtumsatz der Filialen mit einem McCafé sei im ersten Jahr um zehn bis 15 Prozent gestiegen. "Nach den ersten drei Monaten des neuen Jahres sieht es so aus, als könnten wir sogar noch zulegen", sagte er.

Insgesamt sei der Januar wegen der Mehrwertsteuererhöhung zwar etwas schwächer gelaufen, seit Februar geht es nach Angaben Knezevics aber wieder "deutlich bergauf". Der Manager führt das auch auf den wirtschaftlichen Aufschwung zurück. "Ich bin sehr optimistisch." McDonald's werde auch in diesem Jahr wieder 30 neue Filialen in Deutschland eröffnen. Im vergangenen Jahr hatte McDonald's Deutschland den Umsatz um 6,2 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Euro gesteigert. Angaben zum Ergebnis macht das Unternehmen nicht. (Tsp)

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