
Auch die Sachsen LB hat sich an der US-Hypothekenkrise die Finger verbrannt und musste mit einer kräftigen Finanzpritze gerettet werden. Politik und Steuerzahlerbund kritisieren die milliardenschwere Aktion für die Landesbank.

Auch die Sachsen LB hat sich an der US-Hypothekenkrise die Finger verbrannt und musste mit einer kräftigen Finanzpritze gerettet werden. Politik und Steuerzahlerbund kritisieren die milliardenschwere Aktion für die Landesbank.
Berlin – Die Senkung des Zinssatzes durch die US-Notenbank Fed am vergangenen Freitag zeigte auch zum Wochenbeginn noch Wirkung an den deutschen Aktienmärkten. Nach guten Vorgaben auch aus Asien eröffnete der Deutsche Aktienindex (Dax) am Montagmorgen deutlich fester und markierte ein frühes Hoch bei 7450 Zählern.
Die Finanzspritze in Höhe von knapp 20 Milliarden Euro, welche die Sachsen LB erhalten hat, wird von den EU-Wettbewerbshütern kritisch unter die Lupe genommen. Außerdem wurde bekannt, dass eine weitere Bank am US-Markt in Hypothekenkredite investierte.
Die Probleme der Sachsen LB - ausgelöst durch die US-Hypothekenkrise - könnten zu einem Desaster für den ganzen Freistaat werden, befürchtet der Bund der Steuerzahler. Eine Zahlungsunfähigkeit der Landesbank konnte nur mit einer Finanzspritze in Milliardenhöhe abgewendet werden.
Der Deutsche Leitindex profitiert weiterhin von den positiven Vorgaben - der Dax legte bereits am Morgen um fast ein Prozent zu. Freitag hatte die US-Notenbank überraschend den Diskontzinssatz gesenkt und damit für kräftige Gewinnsprünge gesorgt.
Nach dem schweren Einbruch der Börse in Tokio, hat sich der Nikkei-Index wieder erholt und legte zwischenzeitlich sogar um 670 Punkte zu. Die japanische Finanzbank half noch einmal mit einer Finanzspritze von umgerechnet 6,4 Milliarden Euro nach.
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