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Bernard Madoff

© dpa

Milliardenbetrug: Madoff muss nicht in U-Haft

Luxus-Apartment statt Untersuchungshaft: Der mutmaßliche US-Milliarden-Betrüger Bernard Madoff muss weiter nicht in Haft, entschied ein Richter. Madoff darf in seinem Penthouse wohnen bleiben.

Ein Berufungsrichter lehnte am Mittwoch die von der Staatsanwaltschaft erneut geforderte Untersuchungshaft für den 70-Jährigen bis zum Beginn seines Prozesses ab. Zur Begründung sagte Richter Lawrence McKenna, es sei "praktisch unmöglich" für Madoff zu fliehen oder seine Besitztümer zu verstecken - daher müsse er nicht hinter Gitter.

Bereits am Montag hatte ein Richter die von der Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft für Madoff abgelehnt, dabei jedoch die Kautionsauflagen für ihn verschärft. Die Auflagen sehen vor, dass Madoff eine detaillierte Liste sämtlicher beweglicher Besitztümer vorlegen muss und keine seiner Guthaben mehr transferieren darf. Madoff war am 11. Dezember wegen mutmaßlicher Milliarden-Betrügereien festgenommen worden, dann aber gegen zehn Millionen Dollar Kaution freigekommen - allerdings unter Hausarrest. Madoff wird vorgeworfen, Investoren als Chef seiner Vermögensberatung mit einem riesigen Schneeball-System um Milliarden geprellt zu haben. (imo/AFP)

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