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Wirtschaft: Ford plant Modelloffensive: Absatzrückgang soll gestoppt werden

Mit neuen Modellen und einer Image-Politur will Ford den Absatzrückgang in Deutschland überwinden. In den ersten fünf Monaten des Jahres konnte das Unternehmen zwar bei Export und Produktion zulegen, im Inland sanken die Verkäufe jedoch.

Mit neuen Modellen und einer Image-Politur will Ford den Absatzrückgang in Deutschland überwinden. In den ersten fünf Monaten des Jahres konnte das Unternehmen zwar bei Export und Produktion zulegen, im Inland sanken die Verkäufe jedoch. "In den nächsten fünf Jahren wird Ford in Europa 45 neue Fahrzeuge, Modellvarianten und Motoren auf den Markt bringen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Rolf Zimmermann am Donnerstag auf der Hauptversammlung der Ford-Werke AG in Köln. Das seien durchschnittlich neun Neuheiten pro Jahr. Die Produktion des komplett neu entwickelten Mondeo soll im Oktober im belgischen Genk anlaufen, die des neuen Fiesta November 2001 in Köln.

In den ersten fünf Monaten 2000 ging der Inlandsabsatz der Ford-Werke Köln den Angaben zufolge um fast ein Fünftel auf 118 400 Fahrzeuge zurück. Der Marktanteil von Ford in Deutschland rutsche nach Unternehmensangaben in den ersten fünf Monaten 2000 auf 7,2 Prozent weiter ab. Im Vorjahr hatte der Anteil bei 8,3 Prozent und 1998 bei 9,7 Prozent gelegen. Dagegen sei der Export der Ford-Werke Köln in den ersten fünf Monaten diesen Jahres um 2,5 Prozent auf gut 305 000 Fahrzeuge gestiegen. Auch die Produktion wurde den Angaben zufolge leicht hochgefahren.

Zimmermann bezeichnete die Gesamtlage des Kölner Unternehmens als "unbefriedigend". Die Ford-Werke AG wolle aber vom Jahr 2001 an wieder schwarze Zahlen schreiben. Dazu soll auch eine Kostensenkungen beitragen. Die Ford-Werke AG verkaufte im vergangenen Jahr knapp eine Million Fahrzeuge. Das sind rund 97 000 Fahrzeuge weniger als im Jahr zuvor. Der Umsatz sank von 27,76 Milliarden auf 25,89 Milliarden Mark. Der Kölner Fahrzeugbauer verbuchte im vergangenen Jahr einen Verlust von 434 Millionen Mark.

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