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VW-Skandal: Hartz sieht Urteil als "vorläufigen Schlussstrich"

Der ehemalige VW-Personalvorstand Peter Hartz betrachtet sein Urteil als "vorläufigen Schlussstrich unter eine für meine Familie und mich extrem belastende Zeit". Die öffentlichen Verunglimpfungen hätten ihn sehr getroffen.

Saarbrücken - Seine Familie habe ihm aber den Rücken gestärkt, sagte er der "Saarbrücker Zeitung". Der 65-Jährige sieht einen wesentlichen Grund für die Kritik an ihm auch in seiner ehemaligen Tätigkeit als Kanzler-Berater und Arbeitsmarkt-Reformer. Wenn die unter seiner Leitung erarbeiteten Vorschläge tatsächlich umgesetzt worden wären, "hätte es keinen Anlass zu Wut und Ärger gegeben", sagte er der Zeitung.

Hartz war am Donnerstag als Hauptverantwortlicher der VW-Affäre zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe und 576.000 Euro Geldbuße verurteilt worden. Er kündigte an, er werde in seinem Buch mit dem Titel "Macht und Ohnmacht" vieles klarstellen. Das Buch, das im März erscheinen soll, sei aber keine Rechtfertigung. Mit dem Thema Reduzierung der Arbeitslosigkeit wolle er sich weiter befassen, sagte Hartz der "Saarbrücker Zeitung". Lösungen für dieses Problem lägen auf dem Tisch - "man muss sie jetzt umsetzen". (tso/AFP)

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