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Wirtschaft: Höhere Preise für Kraftstoff und Heizöl werden von sinkenden Kosten für Strom und Lebensmittel aufgefangen

Die Preisstabilität in Deutschland wird von den steil ansteigenden Ölpreisen bisher noch nicht gefährdet. Trotz der kräftigen Verteuerung von Treibstoff um 12,7 bis 15 Prozent und Heizöl um 40 bis 43 Prozent verringerte sich die Inflationsrate im September in Nordrhein-Westfalen und Bayern und blieb in Baden-Württemberg konstant.

Die Preisstabilität in Deutschland wird von den steil ansteigenden Ölpreisen bisher noch nicht gefährdet. Trotz der kräftigen Verteuerung von Treibstoff um 12,7 bis 15 Prozent und Heizöl um 40 bis 43 Prozent verringerte sich die Inflationsrate im September in Nordrhein-Westfalen und Bayern und blieb in Baden-Württemberg konstant. Dazu trugen vor allem niedrigere Strom-, Lebensmittel- und Telefonpreise bei. Nur in Hessen beschleunigte sich der Preisanstieg. Das geht aus Berichten der Statistischen Landesämter vom Donnerstag hervor. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen ging die Jahres-Inflationsrate von August auf September von 0,9 auf 0,8 Prozent zurück. Noch deutlicher war die Preisstabilisierung in Bayern. Dort fiel die Inflationsrate von 0,9 auf 0,7 Prozent. In Baden-Württemberg verharrte die Jahresrate bei 0,7 Prozent.

Lediglich in Hessen beschleunigte sich der Preisauftrieb von 0,8 auf 1,1 Prozent. Wie stark dabei die Ölpreise durchschlagen, wird mit einer Vergleichsrechnung deutlich: Ohne die Verteuerung von Heizöl und Benzin hätte sich die Inflation in Hessen auf 0,3 Prozent verlangsamt. Die Verbilligung der Nahrungsmittel und Stromtarife führte in den meisten Ländern dazu, dass die Verbraucherpreise von August auf September sogar um 0,2 bis 0,3 Prozent sanken.

Inflationsgefahren werden auch auf Erzeugerebene bisher nicht sichtbar. So waren die Erzeugerpreise im August um 0,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Sie lagen damit allerdings 0,1 Prozent höher als im Juli. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Teurer wurden in Jahresfrist vor allem Flüssiggas (um 57,7 Prozent) und Ölprodukte. Dagegen sanken die Erzeugerpreise für Butter um 13,8 Prozent und für Kaffee um 11,7 Prozent.

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