zum Hauptinhalt

Medikamente: Inder zeigen Interesse an Mercks Generika

Die indischen Pharma-Gruppen Ranbaxy und Cipla wollen die Generika-Sparte des Chemieunternehmens Merck KGaG kaufen. Durch eine Vielzahl an Interessenten zeichnet sich eine Bieterschlacht um die Sparte ab.

Neu Dehli - Ranbaxy und Cipla wollen für die Generika-Sparte des Darmstädter Unternehmens sechs Milliarden Dollar (knapp 4,6 Milliarden Euro) zahlen. Entsprechende Gebote reichten die beiden Firmen am Vorabend ein, wie die Unternehmenschefs den indischen Zeitungen "Mint" und "The Economic Times" bestätigten. Ranbaxy und Cipla wollen demnach Investitionsfonds mit ins Boot holen, um die Übernahme der Merck-Sparte zu finanzieren, die nicht mehr patentgeschützte Nachahmer-Medikamente herstellt. Der dritte Interessent auf dem Subkontinent, das Pharmaunternehmen Dr. Reddy`s, gab dagegen seine Pläne zum Kauf der Sparte unter Verweis auf den hohen Preis auf.

Interesse an der Generika-Sparte hat eine ganze Reihe von Unternehmen: Laut Presseberichten gehören dazu der deutsche Arzneimittelproduzent Stada, die israelische Generika-Firma Teva, die isländische Actavis und Novartis in der Schweiz. Die Darmstädter wollen mit dem Verkauf des Geschäftsbereichs die nahezu elf Milliarden Euro teure Übernahme des Schweizer Biotech-Unternehmens Serono finanzieren. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false