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Wirtschaft: Jedes Jahr fallen 26 000 Arbeitsplätze weg

Mit neuem Zahlenmaterial begründet die IG Metall ihre Forderung nach einer Tarifregelung über Qualifizierung und Innovationen. Die IG Metall in NRW stellte ein Papier vor, mit dem der Verlust von jährlich 26 000 Arbeitsplätzen belegt werden soll.

Mit neuem Zahlenmaterial begründet die IG Metall ihre Forderung nach einer Tarifregelung über Qualifizierung und Innovationen. Die IG Metall in NRW stellte ein Papier vor, mit dem der Verlust von jährlich 26 000 Arbeitsplätzen belegt werden soll. Dazu hat die Gewerkschaft in NRW 106 500 Mitglieder in 986 Betrieben befragt. Ferner wurden 410 Fälle von drohenden Arbeitsplatzverlagerungen untersucht sowie Insolvenzen und Abweichungen vom Tarifvertrag. „Fast immer, wenn ein Arbeitsplatz verloren geht, war der vorangehende Mangel an betrieblicher Qualifizierung und Innovation die Ursache“, fasste der nordrhein- westfälische IG-Metall-Chef Detlev Wetzel die Ergebnisse zusammen.

RECHENEXEMPEL

Auf die 26 000 Arbeitsplätze kommt die IG Metall so: Gut 9000 Stellen gehen demnach verloren, „weil fehlende Qualifizierungs- und Innovationsanstrengungen mit der Insolvenz von Betrieben enden“. Für weitere 6000 Metaller pro Jahr „bedeuten krisenhafte Entwicklungen in ihrem Metall- und Elektrobetrieb in NRW den Verlust des Arbeitsplatzes“. Weil die Betriebe weniger wettbewerbsfähig wurden, gehen jährlich 7000 Arbeitsplätze verloren; die Geschäftsleitungen hätten versäumt, „mit offensiven Weiterbildungs- und Innovationsstrategien rechtzeitig durch neue Produkte und Dienstleistungen in neue Märkte vorzudringen“. Schließlich fallen weitere 4000 Stellen wegen Verlagerungen weg, da es im Ausland „die benötigten und hier zunehmend fehlenden Fachkräfte gibt“. alf

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