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Wirtschaft: Jeff Bezos

Zwei Höhepunkte des Jahres 2014 stehen für Jeff Bezos schon fest. Er selbst wird 50, und sein Unternehmen wird 20.

Zwei Höhepunkte des Jahres 2014 stehen für Jeff Bezos schon fest. Er selbst wird 50, und sein Unternehmen wird 20. Damals, 1994, machte sich der Informatiker mit seiner Onlinebuchhandlung selbstständig. Bescheidenheit zählt nicht zu seinen Eigenschaften: Nach dem weltweit wasserreichsten Fluss nannte er die Firma Amazon. Sein Ziel: Das kundenorientierteste Unternehmen der Welt zu schaffen. Deutschland ist nach den USA der größte Markt für Amazon, doch das Bild des freundlichen Servicekonzerns bekommt Risse. Anfang 2013 löst eine TV-Reportage über katastrophale Bedingungen für Saisonarbeiter Empörung aus. Die Gewerkschaft Verdi nutzt dies und organisiert Streiks in deutschen Versandzentren, um eine bessere Bezahlung herauszuholen. In den USA hingegen lässt Bezos Drohnen starten, um zu zeigen, wie die Zukunft des Versandhandels aussehen könnte. Doch der Amazon-Gründer hat erkannt, dass Informationen das Handelsgut der Zukunft sind. Längst ist er ins Verlagswesen eingestiegen, die Kindle-Tablets drückt er mit hohen Verlusten in den Markt. Im August leistet sich Bezos die „Washington Post“. Auch dort sollen seine Grundsätze gelten: der Kunde zuerst, Innovationen und – wenn nötig – Geduld. sf

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