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LEHRSTELLENBÖRSE: Schienen-Pfleger

HEUTE GESUCHT: In wenigen Wochen beginnt das neue Ausbildungsjahr und viele Jugendliche suchen noch eine Lehrstelle. Gemeinsam mit dem Online-Portal meinestadt.

HEUTE GESUCHT:

In wenigen Wochen beginnt das neue Ausbildungsjahr und viele Jugendliche suchen noch eine Lehrstelle. Gemeinsam mit dem Online-Portal meinestadt.de hat der Tagesspiegel deshalb die Aktion „Lehrstellenbörse – Perspektive Jugend“ gestartet: Zweimal wöchentlich porträtieren wir in den kommenden Wochen Firmen, die Ausbildungsplätze zu vergeben haben.

Sie arbeiten im Freien und kümmern sich um das 40 000 Kilometer lange Streckennetz der Deutschen Bahn. „Gleisbauer kontrollieren, warten und erneuern die Schienen. Sie legen Weichen an und bauen Schienen ab, wo sie nicht mehr gebraucht werden“, erklärt Uwe Herz von der Deutschen Bahn. Das Unternehmen hat Ausbildungsplätze für Gleisbauer frei. „Wer sich bei uns bewirbt, sollte einen sehr guten Hauptschulabschluss oder einen Realschulabschluss und gute Noten in Deutsch, Mathematik, Physik und Chemie mitbringen“, sagt Herz. Wichtig ist außerdem eine gute körperliche Verfassung, denn der Job ist anstrengend. Außerdem sei Spaß an der Teamarbeit wichtig: Gleisbauer sind in Arbeitstrupps, den so genannten Rotten oder Bauzügen, tätig. In kleinen Gruppen arbeiten sie auf wechselnden Baustellen.

Gewöhnlich haben sie eine normale Fünf-Tage-Woche. Damit Störungen aber behoben werden können ohne Verkehrswege lange zu blockieren, arbeiten sie oft auch an Wochenenden oder nachts – und das unter Zeitdruck. „Trotzdem müssen sie sehr präzise vorgehen“, sagt Herz. Schienen und Weichen müssen maßgenau bearbeitet werden. Gleisbauer tauschen verschlissene Schienen, Weichenteile und beschädigte Schwellen aus. Sie legen das Gleisbett so an, dass Regenwasser abfließt und stabilisieren lose Schwellen mit Schotter.

In der dreijährigen Ausbildung lernen die Azubis, wie man schweißt und mit dem Brennschneider arbeitet, wie Weichen funktionieren und Schienen ausgewechselt werden. Im ersten Lehrjahr steht vor allem Theorie auf dem Programm, Stahlbau, Metallbearbeitung und Umweltschutz. Im zweiten und dritten geht es zunehmend um praktische Erfahrungen auf der Baustelle. Die Lehrlinge der Bahn werden nicht nur in Berlin, sondern bundesweit eingesetzt.

Ein Azubi bekommt ein Gehalt von 600 Euro im ersten und bis zu 760 Euro im dritten Lehrjahr. Bei ausgebildeten Gleisbauern hängt die Bezahlung von den spezifischen Arbeits- und Qualifikationsanforderungen ab. Außerdem werden in der Regel Berufserfahrung, Lebensalter und Verantwortlichkeit berücksichtigt. Bei einem gewerblichen Arbeitgeber kann der tarifliche Bruttostundenlohn zum Beispiel 14,10 Euro betragen. Weitere Informationen gibt es unter www.db.de/schueler und am Telefon 030/297 58325. Marion Hartig

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