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Wirtschaft: Kaufangebote für Sero und Co.

DÜSSELDORF (agr/HB). Der schwer angeschlagene Recycling-Konzern Euro Waste Service AG (EWS) mit seinen drei börsennotierten Tochtergesellschaften Sero AG, Berlin, Lösch AG und BUS Berzelius AG, Duisburg, steht kurz vor dem Verkauf.

DÜSSELDORF (agr/HB). Der schwer angeschlagene Recycling-Konzern Euro Waste Service AG (EWS) mit seinen drei börsennotierten Tochtergesellschaften Sero AG, Berlin, Lösch AG und BUS Berzelius AG, Duisburg, steht kurz vor dem Verkauf. Der Entsorgungs-Gruppe liegen "zwei ernstzunehmende Angebote" aus der Branche vor, wie das Handelsblatt erfuhr.

Danach interessiert sich der deutsche Marktführer im Entsorgungsbereich, die RWE AG, Essen, über ihre Umwelttochter RWE Umwelt AG für eine Übernahme der Gruppe. Das zweite "ernstzunehmende Angebot" soll die französische Recycling-Firma Compagnie Française des Ferrailles (CFF), Paris, abgegeben haben. Während bei einer Übernahme durch RWE davon ausgegangen wird, daß die EWS-Gruppe, zu der noch die Remex Baustoffaufbereitung AG, Duisburg, die Nortenhof Beteiligungsgesellschaft mbH, Salzgitter, und die Hansa Recycling GmbH, Dortmund, zählen, zerschlagen wird, sollen die Franzosen an einer Erhaltung einer allerdings sanierten EWS-Gruppe interessiert sein. RWE soll beispielsweise nicht an der BUS interessiert sein. Die EWS hält knapp 40 Prozent der Anteile an BUS, an Sero und Lösch jeweils 75 Prozent.

Bestätigt wurde darüber hinaus, daß weitere Angebote für die EWS-Unternehmen vorlägen. Beispielsweise von dem französischen Entsorgungsdienstleister Sita SA, Paris. Das Sita-Angebot sei allerdings nicht in der engeren Wahl.

Die EWS-Gruppe wird derzeit am Standort Duisburg, dem Sitz der BUS, zusammengeführt. Die Verlegung des Hauptsitzes der Sero von der Spree an den Rhein soll in Kürze erfolgen.

Die Verhandlungen über den Verkauf der EWS werden von dem Generalbevollmächtigten Ludwig Poullain, dem ehemaligen Chef der WestLB, geführt. Er verwaltet als Treuhänder 80 Prozent der Anteile an der EWS-Gruppe, die den noch in Untersuchungshaft sitzenden Firmengründern, Dieter und Johannes Löbbert, gehören.

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