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BERLIN, aber oho: Kitsch Nation

Betritt man den kleinen Laden „Kitsch Nation“ in der Schönleinstraße, fühlt man sich zurückversetzt in die Zeit der 50er Jahre: An den Wänden hängt eine hellblau und lilafarben gepunktete Tapete, es läuft Rock ’n’ Roll, es gibt kitschig-bunte Accessoires und vor allem viele Kleider aus den 50ern. Aus bunten Stoffen und wilden Mustern näht Miriam Kämpfer im Nebenraum Tellerröcke, Rockabilly-Kleider und Petticoats.

Betritt man den kleinen Laden „Kitsch Nation“ in der Schönleinstraße, fühlt man sich zurückversetzt in die Zeit der 50er Jahre: An den Wänden hängt eine hellblau und lilafarben gepunktete Tapete, es läuft Rock ’n’ Roll, es gibt kitschig-bunte Accessoires und vor allem viele Kleider aus den 50ern. Aus bunten Stoffen und wilden Mustern näht Miriam Kämpfer im Nebenraum Tellerröcke, Rockabilly-Kleider und Petticoats. „Ich hatte schon immer einen Faible für die 50er Jahre – ohne die Zeit verherrlichen zu wollen“, sagt die Chefin. „Damals durfte eine Frau noch richtig Frau sein. Sie machte sich fein und verhielt sich feminin.“ Das würden sich viele Frauen heute nicht mehr trauen, sagt Kämpfer. „Mit Jeans, T-Shirt und Turnschuhen sehen alle irgendwie gleich aus. Da geht die ganze Weiblichkeit verloren.“ Vor acht Jahren kaufte Kämpfer eine Nähmaschine und begann ihre Kleider selbst zu machen. Später verkaufte sie die getragenen Kleider im Internet. Die Nachfrage war so groß, dass sie schließlich den eigenen Laden eröffnete. Heute näht die 36-Jährige viele Kleider für Hochzeiten oder Partys auf Bestellung. Frederike Roser

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Frederike Roser

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