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Klimaschutz: Gabriel stellt sich vor deutsche Autoindustrie

Bundesumweltminister Gabriel ist in ungewohnter Schärfe für die deutschen Automobilhersteller in die Bresche gesprungen. Die EU-Pläne zur Verringerung des CO2-Ausstoßes dienen nicht dem Klimaschutz sondern seien ein "Wettbewerbskrieg".

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat den Vorschlag der EU-Kommission zur Verringerung des Schadstoffausstoßes heftig kritisiert. "Der Richtlinienvorschlag der EU zum CO2-Ausstoß hat nichts mit Klimaschutz zu tun, sondern ist ein Wettbewerbskrieg gegen die deutschen Autohersteller", sagte Gabriel im ZDF-Morgenmagazin. Er benachteilige die deutschen Autoproduzenten, italienische und französische Autohersteller würden bevorzugt. Die EU-Kommission präsentiert heute ihre Pläne, Autokonzerne zum Bau umweltfreundlicherer Fahrzeuge zu zwingen.

"Natürlich müssen die großen Autos ihren CO2-Ausstoß mehr senken als die kleineren Autos," fuhr Gabriel fort. "Aber da müssen alle ran, auch die Hersteller von kleinen und mittleren Autos." Es gehe nicht darum, große Autos zu verbieten, sondern den durchschnittlichen CO2-Ausstoß in Europa bis 2012 auf 120 Gramm CO2 zu senken, sagte der Minister. (mac/dpa)

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