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Airbus: Letzte Langstrecken-Tests für den A380

Mit einer letzten großen Testserie vor der Zulassung soll der von Produktionsverzögerungen geplagte Super-Airbus A380 seine Alltagstauglichkeit beweisen. Dabei werden beide Pole überflogen.

Toulouse - Am Montag hebt ein Exemplar des größten Passagierflugzeuges der Welt in Toulouse für den ersten von vier bis Ende Nobember geplanten Langstreckenflügen ab. Auf allen Reisen werden in 150 Flugstunden zehn Flughäfen angeflogen, wobei Anlagen und Wartungsmöglichkeiten vor Ort getestet werden. Der vierte Flug führt einmal rund um den Globus und über beide Pole. An Bord sind Piloten der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA sowie der US-Luftfahrtbehörde FAA. Airbus erwartet die Typenzulassung für das Flugzeug Mitte Dezember.

Ziele der ersten Reise sind Singapur am Dienstag und Seoul am Mittwoch. Der zweite Flug führt den A380 am 18. und 19. November nach Hongkong und Tokio. Während des dritten Trips sind am 22. und 23. November Stopps in den chinesischen Städten Guangzhou, Peking und Schanghai vorgesehen. Die vierte Reise vom 26. bis 29. November führt von Toulouse nach Johannesburg, dann über den Südpol nach Sydney, über den Pazifik nach Vancouver und schließlich über den Nordpol zurück nach Frankreich.

Der Airbus A380 bietet in der Standardversion 555 Sitzplätze in drei Klassen. Das sind 165 Passagiere mehr als beim Jumbo 747-400 von Boeing. Mit engeren Stuhlreihen können die doppelstöckigen A380 sogar bis zu 850 Menschen befördern. Wegen Problemen mit der Verkabelung der Elektrik musste Airbus die Auslieferung inzwischen schon drei Mal verschieben. Damit ist der Konzern jetzt rund zwei Jahre im Rückstand. Der erste A380 soll nun im zweiten Halbjahr 2007 an die Fluggesellschaft Singapore Airlines gehen. Nach der Abbestellung von zehn Frachtversionen des A380 durch den US-Paketdienst FedEx in dieser Woche hat Airbus noch 149 Festbestellungen für das Flugzeug. Der Durchschnittspreis pro Jet liegt bei 306 Millionen Dollar (rund 239 Millionen Euro). (tso/AFP)

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