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Technologiekonzerne: Linde will keine neuen Mitarbeiter einstellen

Schwieriges Geschäftsjahr: Der Technologiekonzern Linde bekommt die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise zunehmend zu spüren. Das Unternehmen reagiert mit einem Einstellungsstopp.

"Die ersten Monate 2009 zeigen, dass wir im laufenden Geschäftsjahr mit einer schwächeren Marktentwicklung rechnen müssen als im Vorjahr", sagte Konzernchef Wolfgang Reitzle am Montag in München. Aus heutiger Sicht könnten der Konzernumsatz und das Konzernergebnis leicht über oder auf dem Niveau von 2008 liegen. "Wir müssen aber auch einen Rückgang einkalkulieren."

Der Konzern will sein Sparprogramm beschleunigen und in diesem Jahr 250 Millionen Euro einsparen. Neue Mitarbeiter werden nicht eingestellt. "Für den gesamten Konzern gilt bis auf weiteres ein Einstellungsstopp", sagte Reitzle. Ausgenommen seien vereinzelte Ingenieursstellen. Insgesamt will Linde in den kommenden vier Jahren 650 bis 800 Millionen Euro einsparen.

2008 kam der Konzern mit weltweit rund 52.000 Beschäftigten besser als viele andere Unternehmen durch die Krise. Der Umsatz stieg ohne Berücksichtigung von Währungseffekten um 2,9 Prozent auf 12,66 Milliarden Euro. Der Überschuss sank nach dem Wegfall von Sondereffekten aus dem Verkauf von Unternehmensteilen im Vorjahr von 996 auf 776 Millionen Euro. (mfa/dpa)

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