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LÖHNE UND KOSTEN: LÖHNE UND KOSTEN

In zwölf der 28 EU-Staaten droht den Arbeitnehmern in diesem Jahr ein Verlust ihrer Kaufkraft. „Sinkende reale Arbeitseinkommen waren lange Jahre ein deutsches Phänomen“, schrieb das gewerkschaftsnahe Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in seinem am Montag veröffentlichten Tarifbericht.

In zwölf der 28 EU-Staaten droht den Arbeitnehmern in diesem Jahr ein Verlust ihrer Kaufkraft. „Sinkende reale Arbeitseinkommen waren lange Jahre ein deutsches Phänomen“, schrieb das gewerkschaftsnahe Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) in seinem am Montag veröffentlichten Tarifbericht. „Inzwischen hat der Negativ-Trend jedoch einen großen Teil Europas erfasst.“ 2012 habe es in 20 EU-Staaten Reallohnverluste gegeben. Im EU-Schnitt seien die Löhne nach Abzug der Inflation um 0,7 Prozent gesunken. Für Griechenland prognostiziert das Institut für 2013 einen Rückgang der Reallöhne um 6,2 Prozent, für Zypern von 8,5 Prozent. Deutschland gehöre dagegen wieder zu den Ländern mit einem merklichen Kaufkraftgewinn. Unter Kostengesichtspunkten verteuert sich Arbeit in Deutschland aber nicht mehr so stark wie noch im ersten Halbjahr. Die Arbeitskosten kletterten zwischen Juli und September nur noch um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. rtr

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