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Wirtschaft: Michael Riedel, Aktienanalyst der Bankgesellschaft Berlin, ist skeptisch (Interview)

Herr Riedel, ist Thomson Travel mit 1,8 Milliarden Pfund nicht zu teuer?Im Moment erscheint das sicherlich sehr teuer.

Herr Riedel, ist Thomson Travel mit 1,8 Milliarden Pfund nicht zu teuer?

Im Moment erscheint das sicherlich sehr teuer. Aber strategisch ist Thomson Travel für Preussag sehr wertvoll, um die Marktführerschaft in Europa zu behalten.

Sehen Sie eine Möglichkeit, dass C & N doch noch bei Thomson zum Zuge kommt?

Klar, die Möglichkeit besteht. Auch wenn sie gesagt haben, nicht mehr als die bisher gebotenen 5,4 Milliarden Mark bieten zu wollen. Ich halte es aber für wenig wahrscheinlich, dass C & N noch aufstockt.

Wie beurteilen Sie die Preussag-Aktie?

Die Aktie hat erst einmal wegen des hohen Kaufpreises nachgegeben und deshalb, weil der Vorstand noch keine Details und Zahlen zu den Synergien genannt hat. Das sieht ein bisschen danach aus, als ob die Entscheidung übers Knie gebrochen worden ist. Wir haben die Aktie von "Akkumulieren" auf "Halten" heruntergestuft.

Welche anderen börsennotierten Unternehmen der Branche sind betroffen?

Der britische Veranstalter First Choice. Der Kurs hat deutlich angezogen und profitiert von der Fantasie, dass C & N nun First Choice als Übernahme-Alternative ins Auge fasst.

Preussag will seine 50,1 Prozent an Thomas Cook abstoßen. An wenn könnte die Beteiligung verkauft werden, wieviel ist sie wert?

Interessiert sein dürften vor allem C & N sowie Rewe, die Nummer drei der deutschen Reiseunternehmen. Der Wert lässt sich schwer beziffern.

Wie sieht das bei dem Hapag-Lloyd-Anteil aus?

Der Börsengang dürfte etwa 2,5 Milliarden Mark einbringen. Das Gespräch führte Bernd Frank.

Herr Riedel[8 Milliarden], ist Thomson Travel mit 1[8 Milliarden]

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