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So war der Tag: Mit Plus in die Woche

Der Dax hat am Montag nach einer Berg- und Talfahrt mit deutlichen Gewinnen geschlossen und die Marke von 6000 Punkten wieder übersprungen. Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sprach von erheblichen Stimmungsschwankungen nach dem Verhandlungsmarathon der Euro-Länder am Wochenende und vor dem zweiten entscheidenden Euro-Gipfel am Mittwoch.

Der Dax hat am Montag nach einer Berg- und Talfahrt mit deutlichen Gewinnen geschlossen und die Marke von 6000 Punkten wieder übersprungen. Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sprach von erheblichen Stimmungsschwankungen nach dem Verhandlungsmarathon der Euro-Länder am Wochenende und vor dem zweiten entscheidenden Euro-Gipfel am Mittwoch. Der Leitindex ging mit plus 1,4 Prozent und 6055 Punkten aus dem Tag, nachdem er zeitweise bis auf rund 5938 Punkte gefallen war. Der M-Dax rückte am Ende um 2,1 Prozent auf 9148 Punkte vor. Der Technologieindex Tec-Dax gewann 2,8 Prozent auf 710 Punkte.

„Inzwischen ist die Hoffnung auf eine klare Perspektive zur Lösung der Euro-Krise zu spüren“, sagte Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baader Bank. „Man will sich gar nicht vorstellen, was passiert, wenn wieder nur heiße Luft abgelassen wird, statt Entscheidungen zu treffen“, sagte er.

Erneut waren die Bankenwerte der Seismograph für die schwankende Stimmung der Anleger vor dem nächsten Krisengipfel. Nach kräftigem Auf und Ab schlossen die Titel der Commerzbank-Aktien mit einem Plus von 3,2 Prozent. Die Aktien der Deutschen Bank gewannen 2,3 Prozent. Händler verwiesen auch auf Berichte, denen zufolge selbst bei einer Zahlungsunfähigkeit Griechenlands eine größere Kapitalaufstockung bei den deutschen Banken wohl nicht nötig sein dürfte. Favorit im Dax waren die Anteilscheine von Heidelberg-Cement mit plus sechs Prozent. Marktstratege Thilo Müller von MB Fund Advisory verwies auf starke Konjunkturdaten aus China. „Heidel-Cement hat stark nach China expandiert und profitiert als Zykliker nun von guten Konjunkturdaten“, sagte er.

Als defensiv eingestufte Aktien waren an diesem Tag dagegen unter den Verlierern zu finden. So gaben die Titel der Deutschen Telekom als Dax-Schlusslicht 1,2 Prozent ab, die Aktien von Fresenius Medical Care und deren Mutterunternehmen Fresenius sanken um 0,7 und 1,1 Prozent.

Mit Blick auf die internationalen Märkte stieg der Euro-Stoxx 50 um 1,4 Prozent auf 2369 Punkte und auch die Börsen in London und Paris legten zu. In den USA gewann der Leitindex Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss rund ein Prozent hinzu.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,82 (Freitag: 1,81) Prozent. Der Rentenindex Rex gewann 0,02 Prozent auf 129,74 Punkte. Der Bund Future sank um 0,08 Prozent auf 134,56 Punkte. Der Euro übersprang am späten Nachmittag die Marke von 1,39 Dollar und stand zuletzt bei 1,3924 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3856 (1,3798) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7217 (0,7247) Euro. Tsp

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