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In allen Variationen: Smartphones sind inzwischen ein ständiger Begleiter - ebenso wie das mobile Internet.

© dpa

Mobile Dienste gewinnen an Bedeutung: Lieber Internet als Schokolade

Der Zugriff auf mobile Onlinedienste wird den Deutschen immer wichtiger. Das freut die Wirtschaft - der Umsatz mit Smartphones und Apps könnte sich bis 2017 verdoppeln.

Das mobile Internet gewinnt schnell an wirtschaftlicher Bedeutung. Allein in Deutschland werde sich der Umsatz durch und über Smartphones und Tablets von 24 Milliarden Euro im vergangenen auf 58 Milliarden Euro im Jahr 2017 mehr als verdoppeln. Das geht aus einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group hervor.

Wachstumstreiber sind vor allem Werbung und Onlineshopping über Apps und Dienste, wie es in der von Google in Auftrag gegebenen Untersuchung weiter heißt. Neben Deutschland untersuchte die Beratungsgesellschaft die Märkte in zwölf weiteren Ländern.

Welchen Stellenwert das mobile Internet hat, zeigt eine im Rahmen der Studie durchgeführte Umfrage. Danach würde eine Mehrheit der Europäer eher auf Fastfood, Schokolade, Zeitungen und Alkohol verzichten.

Wolfgang Bock, Ko-Autor der Studie, geht davon aus, dass sich die Umsätze mit mobilem Internet allein in den fünf Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien zusammen bis zum Jahr 2017 auf etwa 230 Milliarden Euro mehr als verdoppeln werden. Die jährliche Steigerung von rund 25 Prozent sei vergleichbar mit den Wachstumsraten in den USA und China.

Die starke Position der Europäer im Bereich des mobilen Internets schlägt sich der Untersuchung zufolge auch in der Anzahl der Akteure nieder. Einige der größten und erfolgreichsten Entwickler von mobilen Spielen kämen aus den europäischen Volkswirtschaften – unter anderem Wooga mit Sitz in Berlin. Der Spielehersteller verzeichne derzeit 50 Millionen aktive Nutzer im Monat.

Google (Android) und Apple (iOS) sind mit großem Abstand Marktführer bei mobilen Betriebssystemen. Dementsprechend sind die über sie erzielten Umsätze in Europa mit 44 Milliarden beziehungsweise 36 Milliarden Euro deutlich höher als über Microsoft Windows (fünf Milliarden Euro) und Blackberry (vier Milliarden Euro).

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