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Wirtschaft: Neue Führung für die Deutsche Bank Ackermann will Vorstand

offenbar neu besetzen

Frankfurt am Main – Vorstandschef Josef Ackermann will offenbar die Führungsspitze der Deutschen Bank umbesetzen. Sie soll die für 2005 geplante Eigenkapitalrendite von 25 Prozent erreichen. Zwar soll es im vierköpfigen Vorstand keine Veränderungen geben, aber der erweiterte Vorstand soll umgebaut und Zuständigkeiten anders verteilt werden. Dabei wird es mit Jürgen Fitschen dem Vernehmen nach erstmals ein Vorstandsmitglied geben, dass die Gesamtverantwortung für das Geschäft in Deutschland tragen soll. Offiziell kommentiert die Deutsche Bank die Gerüchte nicht.

Ackermann selbst hatte allerdings vergangene Woche auf einer Bankentagung in Frankfurt von möglichen „strukturellen und personellen Veränderungen“ gesprochen, die man auf der für das kommende Wochenende geplanten Strategie-Tagung des Top-Managements beschließen werde. Veränderungen im vierköpfigen Kern-Vorstand der Bank hatte Ackermann allerdings ausdrücklich ausgeschlossen.

Bemerkenswert erscheint Beobachtern, dass im Top-Management künftig mit dem erfahrenen Fitschen erstmals nur ein einziger Manager mit regionaler Zuständigkeit sitzen soll. Fitschen soll die Verantwortung für die Geschäfte in Deutschland tragen. Dies gilt als Beleg dafür, dass Ackermann am Standort Deutschland festhalten will, wo die Bank trotz ihrer globalen Ausrichtung immer noch ein Drittel ihrer Erträge einfährt. Allerdings gäbe es dann Überschneidungen, mit den Vorständen, die einzelne Geschäftsbereiche verantworten. Mit dem Revirement wird zugleich auch die internationale Besetzung der Führungsspitze bestätigt. So soll der Inder Anshu Jain künftig gemeinsam mit dem Briten Michael Cohrs für das Firmenkundengeschäft und das Investmentbanking verantwortlich sein.

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