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Wirtschaft: Platzeck reagiert heftig

Scharfe Angriffe gegen die IHK Berlin

Brandenburg – In scharfer Form haben Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) auf Forderungen der Berliner IHK nach einer „Beziehungspause“ und ein Ende der „faulen Kompromisse“ zwischen beiden Ländern regiert. „Mit dieser Tonlage, die jetzt aus Berlin zu hören ist, kommen wir auf dem gemeinsamen Weg nicht voran“, sagte Platzeck am Dienstag auf dem Jahresempfang der IHK Potsdam in Brandenburg an der Havel.

Es sei „Wasser auf die Mühlen derer, die von einem vertrauensvollen Miteinander unserer Länder seit jeher nichts halten“. Junghanns sprach gegenüber dieser Zeitung von „einem Rückfall in altes Inseldenken“ und kritisierte die IHK-Absage an eine gemeinsame Wirtschaftsförderung. „Berlin müsste sich mit Paris, London und anderen Metropolen messen anstatt kleinkarrierte Auseinandersetzungen mit Brandenburg zu führen“, so Junghanns zur IHK-Kritik.

Der Brandenburger Regierungschef verglich die Äußerungen des Berliner IHK-Präsidenten Eric Schweizer und des Hauptgeschäftsführers Jan Ederer ausdrücklich mit dem Landowsky-Spruch von den „sozialistischen Wärmestuben“ in Brandenburg, die zum Scheitern des ersten Fusionsanlaufes 1996 beigetragen hätten. „Solche Sätze wirken in Brandenburg“. Platzeck bekannte sich grundsätzlich zu einer Fusion beider Länder. thm

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