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Wirtschaft: Post stellt viele Packautomaten auf

Stationen sollen in zehn Minuten erreichbar sein

Bonn/Berlin - Die Post will die Zahl ihrer Packstationen im ganzen Land deutlich erhöhen. Bis Ende des Jahres 2009 sollen zu den heute bereits rund 900 Packstationen nochmals 1500 Automaten hinzukommen, teilte die Deutsche Post am Dienstag in Bonn mit. Rund 90 Prozent der Bevölkerung könnten dann eine der 2400 Packstationen innerhalb von zehn Minuten erreichen. An den Packstationen können Kunden rund um die Uhr Pakete und Päckchen verschicken und empfangen.

„Die positiven Reaktionen unserer Kunden auf die Packstation übertreffen alle Erwartungen“, sagte der Vorsitzende des Bereichsvorstands von DHL-Paket- Deutschland, Uwe Brinks. Der Paketversand werde demnächst so einfach wie Geldabheben sein, „zu jeder Zeit, an jedem Ort“, sagte Brinks.

Rund 700 000 registrierte Kunden nutzen nach Angaben der Post aktuell die bundesweit etwa 900 Packstationen – Tendenz steigend. Das Angebot treffe besonders bei Singles und Berufstätigen auf reges Interesse, da sie so unabhängig von der klassischen Hauszustellung und den Filialöffnungszeiten ihre Pakete verschicken und empfangen können. Auch der Empfang von Nachnahmesendungen bis zu einem Wert von 1500 Euro ist möglich. Bezahlt wird an einer Packstation mit EC- oder Geldkarte.

In der Vergangenheit war die Post immer wieder für den Abbau ihrer Filialen kritisiert worden. Vor zehn Jahren hatte sie noch rund 15 300 Filialen. Derzeit sind es 12 600. Im Juni hatte die Post angekündigt, weitere 600 „Postpoints“, also Filialen bei Einzelhändlern, einzurichten. Insgesamt soll die Zahl der Filialen 2008 bei mehr als 13 500 liegen. dpa/vis

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