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Wirtschaft: Preussag AG: Weiteres Wachstum erwartet

Die Preussag AG hat sich von einer vorübergehenden Schwäche ihrer Touristik-Sparte erholt. Infolge eines guten dritten Quartals steigerte Preussag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 1999/2000 (30.

Die Preussag AG hat sich von einer vorübergehenden Schwäche ihrer Touristik-Sparte erholt. Infolge eines guten dritten Quartals steigerte Preussag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 1999/2000 (30. September) Umsatz und Gewinn deutlich. Der Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel zeigte sich deshalb am Dienstag bei der Vorlage des Quartalsberichtes überzeugt, das Jahresziel von mehr als 20 Milliarden Euro Gesamtumsatz und einem Betriebsgewinn aller Sparten von deutlich über dem Vorjahresergebnis von 613 Millionen Euro zu erreichen. Der Umsatz kletterte bis Ende Juni um fast 33 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro (27,2 Milliarden Mark). Das Betriebsergebnis aller Sparten legte um 19 Prozent auf 366 Millionen Euro zu. In der wichtigsten Konzernsparte, der Touristik, habe der Gewinn allein im dritten Quartal 145 Millionen Euro betragen. Auf Grund der Verluste im ersten Halbjahr beträgt das Touristik-Ergebnis für die ersten neun Monate 73 Millionen Euro. Damit liegt diese Sparte allerdings noch immer um 27 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert nach neun Monaten. Die Touristiksparte mit der TUI Group und künftig auch mit der neuen britischen Tochter Thomson Travel werde weiterhin "stärker wachsen als der Markt", sagte Frenzel. Thomson soll bereits im vierten Quartal erstmals in den Preussag-Abschluss einbezogen werden. Die komplette Übernahme von Thomson zum Gesamtpreis von knapp drei Milliarden Euro werde in den nächsten Tagen abgeschlossen sein. Die Finanzierung des Kaufpreises will Preussag überarbeiten; er solle aber im wesentlichen durch Verkäufe finanziert werden. Aus kartellrechtlichen Gründen wird Preussag seine 50-Prozent-Beteiligung an der britischen Tochter Thomas Cook verkaufen. Binnen zwei Monaten sollen diesbezügliche Verhandlungen mit dem US-Konzern Carlson entschieden sein. Der bislang für kommendes Frühjahr geplante Börsengang der Tochter Hapag Lloyd werde nach Einschätzung von Steuerexperten möglicherweise auf 2002 verschoben werden.

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