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Ölgeschäft: Russische Milliardäre steigen bei Rosneft ein

Zu den Großaktionären beim russischen Ölkonzern Rosneft gehören nach einem Pressebericht drei russische Milliardäre. Unter ihnen ist auch Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch.

Moskau, 24. Juli - Wie die Zeitung "Wedomosti" am Montag berichtete, investierten Roman Abramowitsch, Oleg Deripaska und Wladimir Lissin zusammen mehr als eine Milliarde Dollar (knapp 800 Millionen Euro) in den zweitgrößten russischen Ölkonzern, der in der vergangenen Woche sein Börsendebüt in Moskau und London hingelegt hatte.

Abramowitsch, der im Westen vor allem als Besitzer des englischen Fußballclubs FC Chelsea bekannte reichste Russe, kaufte dem Zeitungsbericht zufolge Rosneft-Aktien im Wert von 300 Millionen Dollar, der Aluminium-Magnat Oleg Deripaska im Wert zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Dollar und der Stahlunternehmer Wladimir Lissin im Wert von 200 Millionen Dollar.

Der Analyst Denis Borissow von der Investmentfirma Solid sagte, für die drei Milliardäre sei es eigentlich unüblich, sich lediglich an Unternehmen zu beteiligen und nicht die gesamte Kontrolle zu übernehmen. Ihr Einstieg bei Rosneft sei deshalb in erster Linie als freundliche Geste gegenüber dem Kreml zu verstehen. Trotz des Börsengangs hält der russische Staat nach wie vor die große Mehrheit der Anteile an Rosneft.

Laut "Wedomosti" wurde auch aus dem Umfeld des russischen Energiekonzerns Surgutneftegaz ein Aktienpaket im Wert von einer Milliarde Dollar bei Rosneft erworben. Die größten ausländischen Anteilseigner sind der malaysische Konzern Petronas, die britische BP und die chinesische CNPC. Der Börsengang mit einem Volumen von rund 10,4 Milliarden Dollar war der bislang größte in Russland und der siebtgrößte weltweit. (tso/AFP)

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