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Wirtschaft: SAP legt zu – aber der Börse reicht das nicht

Walldorf - Der Softwarekonzern SAP hat mit einem Ausblick bei Investoren und Analysten für Verunsicherung gesorgt. Zwar hob das Management des weltgrößten Anbieters von Firmensoftware seine Ergebnisprognose am Donnerstag minimal an.

Walldorf - Der Softwarekonzern SAP hat mit einem Ausblick bei Investoren und Analysten für Verunsicherung gesorgt. Zwar hob das Management des weltgrößten Anbieters von Firmensoftware seine Ergebnisprognose am Donnerstag minimal an. Gleichzeitig bereitete die SAP-Spitze die Märkte aber darauf vor, dass das Wachstum der Softwareumsätze im Gesamtjahr eher 15 statt 17 Prozent betragen werde. Die Aktie büßte mehr als drei Prozent ein.

SAP-Chef Henning Kagermann betonte, dass sich die Prognose nicht geändert habe. „Wir haben eine Bandbreite genannt. Die bleibt unverändert.“ Allerdings sei es unwahrscheinlich, dass man am Jahresende im oberen Bereich der Spanne lande. Tatsächlich hat SAP nach neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum erst einen Lizenzzuwachs von 15 Prozent erreicht. Der Konzern bräuchte also ein starkes viertes Quartal, um 17 Prozent zu erreichen. Die Lizenzumsätze drücken den Verkauf neuer Software aus, die wiederum Service- und Schulungserlöse nach sich ziehen. Die Verunsicherung überlagerte die guten Zahlen für das dritte Quartal. SAP steigerte den Lizenzumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 691 Millionen Euro. Das Ergebnis stieg um 16 Prozent auf 388 Millionen Euro. Kagermann sagte, SAP habe erneut Marktanteile gewinnen können. jkn (HB)

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